HDH

Massivholzmöbel: Die Natur ins Haus holen



15.10.2013

Weitere Infos:
Bastian Herzig
b.herzig@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@hdh.de
www.hdh-ev.de

Downloads:

IPM-Holzsorten

Eine Beleuchtung der verschiedenen Holzsorten und ihrer Eigenschaften

Herford. Möbel aus Massivholz sind robust und umweltfreundlich, das ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass jedes aus massivem Holz gefertigte Möbelstück ein unverwechselbares Einzelstück ist. Denn die Vielfalt des Holzes ist praktisch grenzenlos: Es gibt weltweit rund 30.000 Holzarten, von denen mindestens 100 zu Möbeln verarbeitet werden können. Aber auch die gleiche Holzart kann je nach Standort des Baumes ganz verschieden aussehen. Und schließlich unterscheidet sich jeder Baum durch seine einzigartigen Wachstumsmerkmale vom anderen.

„Bei Massivholzmöbeln bleibt der individuelle Charakter des Holzes erhalten“, weiß der Geschäftsführer der Initiative Pro Massivholz, Andreas Ruf. Der Begriff Massivholz darf nur für Holz in seiner gewachsenen Struktur verwendet werden. Damit lässt das Material unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten zu. „Was Holzoberflächen angeht, ist Mutter Natur die beste Designerin. Eine hochwertige Verarbeitung betont das individuelle Design“, sagt Ruf. Dabei sind Unterschiede in den Farben und Strukturen des Holzes keine Fehler, sondern Echtheitsmerkmale, die jedes Möbelstück aus Massivholz zu einem Unikat machen.

Die richtige Behandlung mit natürlichen Ölen oder Wachsen macht solche Möbel noch schöner, denn sie bringt die arttypische Färbung und die edlen Maserungen des massiven Holzes noch deutlicher hervor. Öl dringt gut in die Holzoberfläche ein, verschließt sie aber nicht. Die Poren des lebendigen Materials bleiben offen, seine klimatisierende Wirkung bleibt erhalten und das Holz ist gegen Umwelteinflüsse geschützt. Am besten werden für diese Behandlung natürliche Leinöle oder manchmal sogar Olivenöle verwendet.

Von Ahorn und Buche über Birke, Erle und Eiche bis zu Nuss- und Kirschbaum
„Zu den beliebtesten Holzarten für Massivholzmöbel zählen traditionelle Sorten wie Eiche, Rotkernbuche oder Birke sowie die Obsthölzer, Nuss- und Kirschbaum “, sagt Ruf. Die unterschiedlichen Eigenschaften jeder Holzart prägen das Erscheinungsbild der aus ihnen gefertigten Möbel:

Ahorn wird dank seiner hohen Abnutzungsfestigkeit gerne für stark beanspruchte Flächen wie Tischplatten verwendet. Das mittelharte Holz ist meist von heller Farbe, mit feinen Poren, geraden Fasern und glänzender Oberfläche. Echtes Ahornholz kann manchmal besondere Wuchsformen wie „Vogelaugen“ einschließen.

Buche eignet sich besonders gut für Möbel, denn es kann gedämpft und dann in Form gebogen werden. Buchenholz ist beige bis rötlich und hat eine gleichmäßige Struktur. Die welligen Jahresringe sind meist deutlich zu sehen. Das feste Holz erlaubt auch eine einfache Behandlung mit Naturöl oder Wachs, das ihm eine seidenmatte und strapazierfähige Oberfläche verleiht. „Rotkernbuche“ nennt man das Kernholz besonders alter Buchen. Ab einem Alter von etwa 80 Jahren beginnt sich nämlich der Kern des Baumes rotbraun zu verfärben.

Helles Birken holz liegt bei Möbeln ebenfalls im Trend. Es ist ein hart und fein strukturiertes Holz, meistens fast ohne Zeichnung. Die Oberfläche ist glatt und schimmert seidig. Birke ist zwar ein helles Holz, dunkelt aber stark nach. Die Farbe kann von weiß bis gelblich, bis hin zu rötlich variieren.

Das weiche, hellrosa bis rotbraune Holz der Erle wird wegen seiner dezenten Maserung geschätzt. Besonders charakteristisch gezeichnet ist die amerikanische Erle, die auch „Red Alder“ genannt wird. Erlenholz lässt sich gut polieren oder beizen. Eine Behandlung mit Naturöl bewirkt eine besonders attraktive, rotbraune Oberflächentönung.

Besonders wertvolle Hölzer sind Kirsche und Nussbaum. Aus gleichmäßig gewachsenem Kirschbaumholz mit seiner rötlichbraunen, sehr ausdrucksstarken Farbe werden neben Möbeln auch Musikinstrumente gemacht. Das Holz dunkelt nach und kann eine edle, mahagonirote Färbung annehmen. Die Oberfläche hat eine leichte, geflammte Zeichnung und glänzt matt. Die Farbe des schweren Nussbaumholzes hängt stark vom Alter und vom Standort des Baumes ab. So hat es in Frankreich vorwiegend eine rötlichbraune Färbung, während amerikanisches Nussbaumholz eher violettbraun wirkt. Auffällig ist die schwarze Streifenzeichnung.

Eichenholz ist sprichwörtlich hart und schwer. Es zeigt eine deutliche Wachstumsmaserung und Farbnuancen von hell- bis dunkelbraun. Für Möbel wird oft das Holz der Weißeiche aus dem Nordosten der USA verwendet, das eine besonders ausdrucksstark gemaserte Oberfläche ergibt. Nach der Bearbeitung dunkelt Eichenholz stark nach. Massive Eichenmöbel sind außerordentlich robust und dauerhaft. Eiche wird auch gerne gekälkt angeboten. Die Maserung tritt dann besonders hervor. (IPM/hb)

Bild: „Ein Möbel aus Massivholz hat eine warme Ausstrahlung“. Foto: IPM

Mehr Informationen über Massivholzmöbel gibt es unter www.pro-massivholz.de.

Weitere Infos:
Bastian Herzig
b.herzig@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@hdh.de
www.hdh-ev.de

Downloads:

IPM-Holzsorten