HDH

Wohnen in Deutschland 2013: Wir machen‘s uns gemütlich – aber anders als unsere Eltern!



10.09.2013

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@wohninformation.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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Bad Honnef. Das Wohnen auf unserer Erde hat höchst unterschiedliche Ausprägungen. Mit der Einrichtung ihrer Wohnung drücken die Menschen überall ihre ganz persönliche Wohnkultur aus, ihren Stil und ihren Geschmack. Jede kleinste Hütte und die noch so große Villa ist eingerichtet – nach den Vorlieben ihrer Bewohner. Die Vorlieben hängen dabei nicht nur von den finanziellen Möglichkeiten ab, sondern auch – wie eine neue Marktforschungsstudie von Emnid jetzt feststellte – vom Stil und den Gewohnheiten der Herkunftsfamilie, der man eine gewisse Treue halten will.

„Dieser Treue im Stil liegt eine Prägung des Geschmacks zugrunde, die man in allen Kulturen und Zeiten nachweisen kann“, bekräftigt Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, die Ergebnisse der Untersuchung. Mit dem seit einigen Jahren wachsenden Wunsch nach persönlicher Verwirklichung und Eigenständigkeit besteht aber heutzutage ausdrücklich die Gelegenheit, sich von geschmacklichen Familientraditionen zu lösen. Heraus gekommen ist ein neues Verständnis von Gemütlichkeit, was nicht mehr viel mit dem unserer Vorfahren zu tun hat. Die Freiheit der individuellen Entscheidung, die Vielfalt der Auswahl im Möbel- und Einrichtungsangebot, ließ Stilmischungen entstehen, die das Homing, nämlich eine neue Gemütlichkeit, befördern.

Die eigene Wohnung soll auch heute für zwei Drittel der Deutschen „Gemütlichkeit“ ausstrahlen. Gemütlichkeit steht dabei weit vor Zweckmäßigkeit und Exklusivität und auch weit vorm Preis. Die Wohnung soll so gestaltet sein, dass man sich wohlfühlt, dass man sich behütet fühlt und dass man die dadurch entstehende Behaglichkeit der Wohnung dann mit allen Sinnen spürt. „Wenn man die Tür öffnet, will man sich geborgen fühlen“, summiert Klaas die deutsche Sehnsucht, die den Menschen in vielen anderen Ländern offenbar gar nicht so wichtig ist. Das deutsche Wort und die wohl typisch deutsche Veranlagung zur „Gemütlichkeit“ kommt von den Wörtern „Gemüt“, für die „Wesensart betreffend“ und der Ableitung „gemütlich“ für angenehm und lieb. Im englisch- und französischsprachigen Raum wird übrigens das deutsche Wort Gemütlichkeit verwendet. Kein Ausdruck in diesen beiden Sprachen trifft die exakte Beschreibung so gut wie das deutsche Original.

Wichtig ist, dass heute bei der Zusammenstellung der Möbel- und Einrichtungsgegenstände erlaubt ist, was gefällt. Die Zeiten, in denen bestimmte durchgängige Stile bevorzugt wurden, ist vorbei und auch die Zeit, in der man einfach wieder so gestaltete, wie man es von den Eltern gewohnt war. Eine moderne Wohnwand mit Flachbildschirm, ein weiß lackierter Esstisch, dazu bunte Esssessel mit viel Sitzkomfort, gutes Licht und ordentlich Farbtupfer sind für den einen gemütlich, während ein anderer gediegen dunkle Möbel mit farblich abgestimmtem Teppich und einem Glastisch kombiniert. Der Gemütlichkeit sind keine Grenzen gesetzt. Ihre Mischung macht den individuellen Ton und zeigt damit auch allerhand über ihren Bewohner. Der nämlich, und das ist das wichtigste überhaupt, soll sich in seiner eigenen Wohnung so richtig Zuhause fühlen. Das deutsche Wort „Gemüt“ übrigens, stammt von „Mut“, und deutet damit auf Selbstvertrauen.

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Ursula Geismann
u.geismann@wohninformation.de

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Achim Hannott
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