HDH

nemus concept.bike: Edles Sportfahrrad aus Furnier



18.07.2013

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@hdh.de
www.hdh-ev.de

Downloads:

IFN-Furnier-Bike

Bad Honnef. Furnier-Zierleisten im Auto oder Möbel mit Furnieroberflächen sind heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Aber ein Fahrrad aus Furnier? Dieses spannende Wagnis ging der Industriedesigner Robert Taranczewski ein. Anfang 2008 gab es mit dem „nemus concept.bike“ einen ersten Prototyp, mittlerweile ist die Serienreife erreicht. „Es gibt kaum etwas, das man nicht aus diesem großartigen Material herstellen kann. Furnier ist in jeder Hinsicht ein Multitalent“, so Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V.

Im Mittelpunkt der Entwicklung des neuartigen Furnier-Fahrrades stand der Einsatz alternativer Materialien. „Dabei fiel die Wahl beim Hauptrahmen auf neuartige Leichtbaurohre aus einem Furnierverbundwerkstoff“, erklärt der Designer des Bikes, Robert Taranczewski. Seine gemeinsam mit dem Diplom-Ingenieur Curt Beck geleitete Firma LignoTUBE technologies stellt die hochfesten Furnierrohre, aus denen das Fahrrad im Unternehmen gefertigt wird, her. „Die Rohre sollen künftig neben der Verwendung für Sportgeräte besonders im Design- und Interieurbereich eingesetzt werden. Sie sind leicht und äußerst belastbar und damit auch ideal für den Bau eines Fahrrades geeignet.“ Am Hinterbau wurden massive Streben aus einem laminierten Schichtholzverbund verwendet. „Die Rahmenbauteile aus Holz haben wir letztendlich mittels eines Hochleistungsklebstoffs durch extra angefertigte Muffen aus Stahl miteinander verbunden“, so Taranczewski. Herausgekommen ist dabei ein Fahrrad mit einer dank des verwendeten Walnussholzes unvergleichlichen Optik, einem Rahmengewicht von nur 2,3 Kilogramm und einem Gesamtgewicht von rund 10,3 Kilogramm, das schon bald in Serie gehen wird: „Das noch leichtere Serienmodell des nemus wird auf der diesjährigen Messe EUROBIKE in Friedrichshafen in weiter optimierter Form seine Premiere feiern. Es eignet sich dank hoher Wendigkeit und seiner 26-Zoll-Laufräder besonders für den Einsatz im urbanen Raum“, so der Designer. „Schöner kann man den traditionsreichen Werkstoff Holz kaum präsentieren und staunende Blicke anderer Fahrradbesitzer sind garantiert.“

So wird Furnier hergestellt:
Furnier wird aus dem Holz ausgewählter Bäume hergestellt, die überwiegend in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern gewachsen sind. Die für die Produktion zumeist verwendeten Baumarten sind Ahorn, Buche, Eiche, Esche und Nussbaum, wobei die Mehrzahl davon aus heimischen und europäischen Wäldern stammt. Dadurch können die Transportwege kurz gehalten werden, was ein großer Gewinn für die Umwelt ist. Ist ein Baum mit interessanter Optik und Struktur gefunden, wird er geschält oder gemessert. Dabei entstehen dünne Holzblätter, die ab rund 0,45 bis 6 Millimeter dick sind. Diese werden getrocknet, nach Qualität und Sorte gestapelt, auf die gewünschte Größe zugeschnitten und auf Trägermaterialien wie Massivholz-Stäbchenplatten, Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten oder Sperrholz aufgeleimt. Anschließend werden mit dem Furnier die Oberflächen der unterschiedlichsten Produkte veredelt. IFN/DS

Initiative Furnier + Natur (IFN)
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern gegründet. Ziel des Vereins mit Hauptsitz in Bad Honnef ist die Förderung des Werkstoffes Furnier. Er wird getragen von europäischen Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel und der Furnier verarbeitenden Industrie sowie Fachverbänden der Holzwirtschaft.


Bild: Das Fahrrad „nemus concept“ des Industriedesigners Robert Taranczewski macht natürliches Holz auf ganz besondere Art und Weise erlebbar. Foto: IFN/Robert Taranczewski

Weitere Informationen zum Thema Furnier unter www.furnier.de. Wissenswertes zum „nemus concept“ unter www.lignotube.de.

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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