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Möbel-Recycling in Frankreich: Branchenverband kritisiert Auswirkungen auf deutschen Markt - VDM-Präsident Elmar Duffner: „System schottet französische Hersteller ab“



26.06.2013

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Ursula Geismann
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Bad Honnef. In einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler kritisiert der Verband der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) die Folgen des Anfang Mai gestarteten französischen Möbel-Recycling-Systems für den deutschen Markt. In Frankreich sind sämtliche Möbel, die seit diesem Zeitpunkt erstmals verkauft werden, mit einer Umweltabgabe für die spätere stoffliche Verwertung belegt.

„Ohne die ökologischen Aspekte dieser Regelung in Frage stellen zu wollen, kritisieren wir ausdrücklich die indirekten Auswirkungen auf die europäischen und damit auch die deutschen Marktteilnehmer, die Möbel nach Frankreich liefern“, so VDM-Präsident Elmar Duffner. Mit der neuen Recycling-Verordnung seien umfangreiche und bürokratische Nachweispflichten zu Gewicht und Materialbeschaffenheit der Möbel beziehungsweise Möbelkomponenten verbunden. Außerdem müsse ein periodisch wiederkehrendes Abrechnungssystem mit den Durchführungsgesellschaften etabliert werden. „Dies kann dazu führen, dass französische Möbelhändler den hohen bürokratischen Aufwand und die damit verbunden Kosten vermeiden werden. Das ist jedoch nur dann möglich, wenn sie ihre Möbel beispielsweise von einem Hersteller in Frankreich kaufen, der diesen Aufwand bereits erledigt hat, da er selbst Erstinverkehrbringer ist“, so Duffner. Ein deutscher Hersteller hingegen, der nach Frankreich liefert, könne an dem Recycling-System nicht teilnehmen und damit seinem Kunden den bürokratischen Aufwand auch nicht abnehmen. „Damit kommt dem französischen Umweltsystem eine marktabschottende Funktion zu. Dies kann nicht im Sinne eines freien Marktes sein“, erklärt der VDM-Präsident.

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