Borkener Kistenfabrik: Marienskulptur reist gut verpackt nach Japan

Borken. Das war nicht alltäglich für die Borkener Kistenfabrik: Gut verpackt hat sich eine Marienskulptur des Bildhauers Ludwig Schumacher auf die lange Reise nach Japan gemacht. Die gut 400 Kilogramm schwere und mehr als zwei Meter große Skulptur aus Eiche ist den Opfern des verheerenden Tsunamis und der Reaktorkatastrophe von Fukushima gewidmet und wird nach ihrer Reise durch sieben Klimazonen an ihrem Bestimmungsort Kamaishi – einer vom Tsunami hart getroffenen Stadt im Nordosten Japans – aufgestellt.

„Wir sind froh, dass dieses für uns recht ungewöhnliche Projekt verhältnismäßig problemlos umgesetzt werden konnte. Ein Kunstwerk aus Holz unbeschadet über das Meer und durch sieben sehr unterschiedliche Klimazonen mit verschiedenen Temperaturen und Luftfeuchtigkeitswerten zu bekommen, ist eine Herausforderung, der wir uns gerne gestellt haben“, erklärt Ingo Tenbrock von der Borkener Kistenfabrik. Um die Marienskulptur bestmöglich zu schützen, wurde ihr eine Transportkiste quasi auf den Leib geschneidert.

„Die Skulptur, die zuvor aus Gründen der Schädlingsvorsorge routinemäßig in einer Trockenkammer erhitzt wurde, haben wir zusätzlich in einer Aluminium-Verbundfolie eingeschweißt, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten“, so Tenbrock. Unterlegkeile und Kanthölzer sorgten für die restliche Stabilität der trotz ihrer Größe filigran wirkenden Statue. Zusätzliche Trockenmittel an den richtigen Stellen sollen mögliche Restfeuchtigkeit des Holzes aufnehmen und speichern. „Wir alle sind glücklich“, so Tenbrock, „wenn die Statue in Japan ankommt und den Menschen dort Trost und Hoffnung spenden kann.“

Bild 1: Die zwei Meter große Skulptur hängt am Kran. Foto: Borkener Kistenfabrik/HPE

Bild 2: Vorsichtig wird das Kunstwerk verpackt. Foto: Borkener Kistenfabrik/HPE

Weitere Informationen unter www.borki.de