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Bayerische Polstermöbler mit Umsatzplus von 3,7 Prozent im Jahr 2012: 2. Jahreshälfte trübte Gesamtergebnis



25.04.2013

Weitere Infos:
Ursula Geismann
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Coburg. Der Umsatz der bayerischen Möbelindustrie ist 2012 um 2,8 Prozent auf mehr als 4,1 Milliarden Euro gestiegen. Hieran hatte besonders die Wohnmöbelindustrie mit einem Gesamtwachstum von 3,6 Prozent einen großen Anteil. Negativ verlief die Entwicklung bei den Büro- und Ladenmöbeln mit einem Minus von 1,6 Prozent.

„Die bayerische Polstermöbelindustrie konnte im letzten Jahr einen Zuwachs von 3,7 Prozent erzielen, wozu insbesondere der Export mit einer Steigerung von mehr als sechs Prozent beigetragen hat“, erklärt Christian Dahm, Geschäftsführer des Verbandes der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayern-Thüringen.

Polstermöbel „made in Germany“ sind „in“
„Die positiven Auslandszahlen beweisen, dass die Anstrengungen der bayerischen Polstermöbler, trotz der Wirtschaftskrise auch ausländische Märkte zu erobern, Früchte trägt“, zeigt sich Dahm erfreut. Dies bestätige, dass Möbel „made in Germany“ international begehrt sind. Allerdings schwächte sich die wirtschaftliche Gesamtlage nach dem positiven ersten Halbjahr im weiteren Jahresverlauf deutlich ab, weshalb die bayerische Polstermöbelindustrie mit dem gesamten Geschäftsjahr 2012 nicht zufrieden sein kann. Der Industriezweig versucht dieser Entwicklung mit dem Ausbau von Marketing-Aktivitäten, unter anderem mit neuen Produkten und EDV-gestützten Vermarktungsstrategien, entgegenzusteuern. Die Beschäftigten- zahlen blieben 2012 stabil.

Geschäftslage: Aktuell positiv, Tendenz verhalten
Die Stimmung unter den bayerischen Möbelunternehmen ist grundsätzlich positiv. Laut IHK-Stimmungsbarometer im Januar 2013 bezeichnen 92 Prozent aller befragten Möbler ihre aktuelle Geschäftslage als gut beziehungsweise zufriedenstellend. Ebenfalls positiv bewerten die Unternehmen die Kapazitätsauslastung, knapp 60 Prozent berichten von Vollauslastung. Anders verhält es sich beim Blick der Branche in die Zukunft. So rechnen 31 Prozent der Befragten mit einer Verschlechterung ihrer Geschäftslage im weiteren Jahresverlauf.

Dahm richtet seinen Blick jedoch auf die positiven Vorzeichen, die es durchaus gebe: Hierzu zählen die positive Entwicklung des Baugewerbes sowie die Sorgen der Konsumenten hinsichtlich der Stabilität des Euro und die daraus resultierende Flucht in Sachwerte. Dazu stützen die niedrige Arbeitslosenquote und die erheblichen Tariflohnerhöhungen die Binnennachfrage. Negativ wirke sich jedoch der Kostendruck vonseiten der Möbelimporte aus. Der Verkauf werde zunehmend über den Preis und nicht über die Qualität gesteuert. Hier müsse der Ansicht Dahms nach auch der Verbraucher über sein Marktverhalten nachdenken.

„Insgesamt erwartet unsere Branche ein eher schwieriges Jahr mit vielen Unwägbarkeiten. Wir gehen aktuell von einem leichten Umsatzwachstum aus“, prognostiziert der Möbelexperte. Dennoch sehe er bei den Mittelständlern viel Entwicklungspotenzial, insbesondere dann, wenn der Fokus weiterhin auf der Ausbildungsoffensive der oberfränkischen Polstermöbelindustrie liege.

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Ursula Geismann
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