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Außergewöhnliche Transporte: Wenn Designer-Häuser und Schiffsgetriebe auf Weltreise gehen



18.03.2013

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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www.hdh-ev.de

Downloads:

HPE-1-Huf_Haus_Hapack_China

HPE-2-KIPA_Werkzeugmaschine_Brasilien

HPE-3-Schulte_Maschinenteile_USA

HPE-4-Borkener_Kistenfabrik_Kabeltrommeln_Holland_(1)

HPE-5-Konex_Solarhaus_USA

Bonn. Paletten und Holzpackmittel sorgen dafür, dass die unterschiedlichsten Produkte optimal geschützt ihre Ziele in der ganzen Welt erreichen. Auf den maßgeschneiderten Transportmitteln werden zum Beispiel Obst und Gemüse, Kleidung, Möbel, Maschinen oder auch wichtige Rohstoffe für die unterschiedlichsten Industriezweige transportiert – zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Aber auch eher ungewöhnliche Objekte treten mit stabilem Holz verpackt ihre lange Reise rund um den Globus an. „Darunter finden sich unter anderem ganze Designer-Häuser, riesige Maschinen mit mehreren hundert Tonnen Gewicht und komplette Schiffsgetriebe“, erklärt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V., Siegfried von Lauvenberg.

Es gibt eigentlich nichts, was mit dem stabilen Naturmaterial aus dem Wald nicht verpackt werden könnte – von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen. So kommt es vor, dass bei den Mitgliedsunternehmen des HPE Anfragen eingehen, die zunächst für große Augen bei den Mitarbeitern sorgen. Ein komplettes Einfamilienhaus in moderner Holz-Fertigbauweise verteilt auf 22 See-Container zum Transport nach China? Eine 677 Tonnen schwere Werkzeugmaschine verteilt auf 27 Holzkisten zum Transport nach Brasilien? Mächtige Schiffsgetriebe mit 90 Tonnen Gewicht in 14 Tonnen schweren Kisten für den Transport nach Südkorea? Für die zahlreichen Verpackungsspezialisten in Deutschland sind solche Wünsche zwar an sich außergewöhnlich, aber mit einer entsprechend gründlichen Planung problemlos realisierbar.

Flexible Transportmittel für die unterschiedlichsten Produkte
Paletten und Holzpackmittel gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Formen. Das Angebot reicht von CP-Palette, Standard- oder Sonderpalette über Obstkiste, Verschlag und Kabeltrommel bis hin zur Schwergutkiste. Hergestellt werden dabei überwiegend Modelle in vordefinierten Größen. Der Kunde hat aber ebenso die Möglichkeit, Transportmittel passgenau für das zu befördernde Gut anfertigen zu lassen. „Ein stabiler und rutschfester Maßanzug ist bei Gütern, die besonders empfindlich oder von ungewöhnlicher Form sind, die einzig richtige Wahl. Schließlich kommt es in heute zumeist vollautomatischen Förder- und Lagersystemen und später im Lastwagen, Zug, Schiff oder Flugzeug zu hohen Beschleunigungskräften“, erklärt von Lauvenberg. „Hier hilft auch die Oberfläche von Holz, die von Natur aus leicht rau ist und die Produkte an Ort und Stelle hält.“ Dazu komme, dass Transportmittel aus Holz Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder an die Umgebung abgeben können. „Außerdem laden sie sich nicht elektrostatisch auf und ihre Oberfläche wirkt antibakteriell – sie eignen sich daher perfekt für jede Art von Transportgut.“

Alte Verpackungen gehören noch lange nicht zum alten Eisen
Liegt nach Jahren der intensiven Nutzung eine Beschädigung bei den benutzten Paletten und Holzverpackungen vor, können sie mit gebrauchten Teilen anderer Verpackungen oder mit neuem Holz problemlos repariert werden. „Danach sehen sie vielleicht nicht mehr aus wie neu, haben aber die gleichen positiven Eigenschaften wie Neuware“, erklärt von Lauvenberg. Ist eine Reparatur hingegen nicht mehr machbar, ist eine Verarbeitung der alten Verpackungen zu Hackschnitzeln oder Hackspänen möglich. Daraus entstehen beispielsweise Spanplatten, die im Hausbau oder für die Herstellung von Möbeln verwendet werden können. Am Ende dieses Kreislaufes steht dann etwa die Nutzung des Holzes als CO2-neutrale Biomasse. „Die Verwertung von frischem Holz zur energetischen Nutzung ist dagegen eine reine Ressourcenverschwendung. Die stoffliche Nutzung, Wiederverwendung und Verwertung sollte immer vor der energetischen Verwertung stehen“, bekräftigt von Lauvenberg. „Die Nutzung von Holz als Biomasse zur Erzeugung von Energie ist zwar sinnvoll, sie muss jedoch immer am Ende eines Kreislaufs stehen, der von der intensiven und langfristigen stofflichen Nutzung bestimmt ist.“

Bild oben: Riesige Schiffgetriebe werden für Südkorea verpackt. Foto: Gebr. Robers GmbH/HPE
Bild 1: Ein komplettes Haus wird für die Reise nach China vorbereitet. Foto: hapack/HUF Haus
Bild 2: Die Werkzeugmaschine für Brasilien ist bereit für den Transport. Foto: KIPA/HPE
Bild 3: In die USA gehen diese 20-Meter-Kisten mit Maschinenteilen. Foto: Schulte/HPE
Bild 4: Kabeltrommeln für Offshore-Projekt in Holland. Foto: Borkener Kistenfabrik/HPE
Bild 5: Ein High-Tech-Solarhaus wird für die USA verpackt. Foto: Thomas Ott/www.o2t.de/Konex

Weitere Informationen unter www.hpe.de


Hintergrund:
Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. ist ein Fachverband mit bundesweit rund 380 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die rund 80 Prozent des Branchenumsatzes von rund 2,3 Milliarden Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE bestehen aus Anbietern von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleistern aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik.

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
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HPE-2-KIPA_Werkzeugmaschine_Brasilien

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HPE-5-Konex_Solarhaus_USA