Dirk-Uwe Klaas: „Es ist das gute Recht der Gewerkschaft, für höhere Löhne zu demonstrieren. Jedoch muss sie dabei realistisch bleiben."

Der Hauptgeschäftsführer der Spitzenverbände der Deutschen Holz- und Möbelindustrie, Dirk-Uwe Klaas, erklärt zur heutigen Demonstration der IG Metall in Köln:

„Es ist das gute Recht der Gewerkschaft, für höhere Löhne zu demonstrieren. Jedoch muss sie dabei realistisch bleiben. Denn die Wirtschaftsaussichten liegen mit bundesweit nur noch 0,4 Prozent Wachstum deutlich unter den Vorjahren und die Exportmärkte in Europa werden mindestens in diesem Jahr extrem schwierig bleiben. Die Unternehmen der holz- und kunststoffverarbeitenden Industrie werden 2013 voraussichtlich kein Umsatzwachstum erzielen können. In diesem schwierigen Marktumfeld können die Betriebe Kostensteigerungen im Falle von unangemessen hohen Lohnabschlüssen nicht verkraften. Die Gewerkschaft riskiert mit ihrer überzogenen Lohnforderung Arbeitsplätze. Wir appellieren deshalb an die Fortsetzung der Lohnpolitik mit Augenmaß. Die IG Metall sollte nicht an dem Stuhl sägen, auf dem die Holz- und Möbelindustrie sitzt.“