HDH

Rheinland-Pfälzische Säge- und Holzindustrie spricht sich gegen Nationalpark im Hochwald aus



22.11.2012

Weitere Infos:
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de



HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@hdh.de
www.hdh-ev.de

Downloads:

Neustadt/Weinstraße. Der Verband der Rheinland-Pfälzischen Säge- und Holzindustrie (VRS) sprach sich auf der jetzt durchgeführten Mitgliederversammlung in Neustadt/Weinstraße deutlich gegen die Nationalparkpläne der Landesregierung im Hochwald aus. „Das ist weder ökologisch noch ökonomisch sinnvoll“, so VRS-Geschäftsführer Clemens Lüken, der zugleich die Einholung eines objektiven und unabhängigen Gutachtens über die Nationalparkauswirkungen einforderte.

Teilnehmer der Mitgliederversammlung, bei der unter anderem der SPD-Landtagsabgeordnete Marcel Hürter, der Mainzer CDU-Landtagsabgeordnete Michael Billen und hochkarätige Vertreter der Säge- und Holzwirtschaft zu Gast waren, brachten auf den Punkt, was der VRS an den Plänen für die Einführung eines Nationalparks kritisiert. So sei eine Stilllegung einer großen Waldfläche aus ökologischer und ökonomischer Sicht Unsinn, schließlich müsse das fehlende Holz dann aus anderen heimischen Wäldern und gegebenenfalls sogar aus anderen Ländern geholt werden, was zu längeren Transportwegen, hohen Kosten und zu einer unverhältnismäßig starken Umweltbelastung führen würde. Als Negativbeispiel für das Scheitern von Nationalparkprojekten wurde unter anderem der Nationalpark Eifel angeführt. Dieser habe sich entgegen ursprünglichen Ambitionen keinesfalls zu einem Tourismus-Magneten entwickelt. Dazu käme das Problem, dass in einem Wald, der sich selbst überlassen werde, weniger CO2 gespeichert werden könne, als in einem wirtschaftlich genutzten Wald, dessen Holz nicht verrottet. Ein weiteres Argument gegen den Nationalpark sei das Thema „Biodiversität“. „Ungenutzte Wälder haben keinerlei Überlegenheit gegenüber normal bewirtschafteten Wäldern gezeigt“, so der Sachverständige in Forstwirtschaftsfragen Dr. Wolfgang Tzschupke. Unterm Strich waren sich die Unternehmen der Rheinland-Pfälzischen Säge- und Holzindustrie einig, dass ein Nationalpark der Wirtschaft und der Umwelt mehr schade als nutze.

Weitere Infos:
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de



HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@hdh.de
www.hdh-ev.de

Downloads: