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Martin Jansen GmbH & Co. KG: 100 Jahre im Dienste der Verpackung



05.10.2012

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
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HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

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Langenfeld. Großes Jubiläum bei „Kisten Jansen“: Vor 100 Jahren nahm die Geschichte des heute international agierenden Anbieters von Spezialverpackungen aus Holz für den nationalen und internationalen Warenverkehr ihren Lauf. 1912 in Düsseldorf gegründet, folgten schwere Zerstörungen im zweiten Weltkrieg, der Wiederaufbau, mehrere Umzüge und über die vergangenen Jahrzehnte ein stetiger Ausbau des Unternehmens. Aktuell werden in Langenfeld – dem heutigen Sitz des 50 Mitarbeiter zählenden Unternehmens – Kisten, Verschläge, Böden und Schwergutverpackungen in jeder gewünschten Größe und Ausfüh-rung hergestellt und nahezu jede Art von Gütern von qualifiziertem Fachpersonal ver-packt.

Von der Gründung im September 1912 bis heute war es ein langer Weg für den Verpackungsspe-zialisten. In der Merowinger Straße 18 als Kleinbetrieb gestartet, folgte 1919 der Umzug auf ein größeres Gelände an der Himmelgeister Straße. Hier schlug der zweite Weltkrieg grausam zu: „Die Produktionsstätte wurde gleich mehrfach zerbombt, doch Inhaber Martin Jansen ließ sie immer wieder aufbauen“, erzählt Ralf Eigenbrodt, Inhaber und Geschäftsführer des Unternehmens. Nach den Kriegswirren erlebte Kisten Jansen einen deutlichen Aufschwung. 1950 wurden größere Hallen gebaut und 1957 Geld in eine erste Krananlage investiert. 1985 schließlich folgte die Grün-dung einer eigenen Spedition. Die dadurch ausgelösten Platzprobleme wurden durch einen Umzug nach Langenfeld gelöst, wo an der heutigen Raiffeisenstraße rund 12.000 Quadratmeter Platz zu Verfügung standen. 1985 starteten die Bauarbeiten, 1986 wurde der neue Hauptsitz eingeweiht.

Ein Schicksalsschlag verändert alles
Zunächst arbeiteten die Beschäftigten in einer Produktionshalle von 2.500 Quadratmetern. Doch bereits fünf Jahre später kam eine 1.800 Quadratmeter große Verpackungs- und Lagerhalle mit einer 32 Tonnen-Krananlage dazu, die neun Jahre darauf noch einmal um 2.000 Quadratmeter er-weitert wurde. Das Geschäft florierte unter dem Inhaber Wolfgang Beckers. „Doch dann wurden er und seine Frau im Jahr 2000 ermordet – vermutlich aus Habgier“, berichtet Ralf Eigenbrodt. Kisten Jansen geriet ins Strudeln. Keiner der 40 Mitarbeiter wusste, wie es weitergehen sollte. 2006 übernahm Ralf Eigenbrodt als Inhaber das Unternehmen. Dank des unermüdlichen Einsatzes der Mitarbeiter und der Unterstützung langjähriger Kunden ging es rasch wieder bergauf. 2010 mietete Kisten Jansen weitere Hallen in Langenfeld an. Der Umwelt zuliebe wurde 2011 im Rah-men des Programms „1000 Dächer für Langenfeld“ eine große Fotovoltaik-Anlage auf den Dä-chern des Hauptsitzes in Betrieb genommen.

Investitionen trotz Weltwirtschaftskrise
Kisten Jansen betreut vor allem Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau. „Aber wir verpa-cken natürlich grundsätzlich alles“, sagt Eigenbrodt, der seinen Schritt in die Selbstständigkeit nie bereut hat. „Das Geschäft läuft gut“, sagt der 56-Jährige. Um die fünf Millionen Euro Umsatz hat seine Firma im vergangenen Jahr erwirtschaftet. Selbst die Weltwirtschaftskrise 2008 habe das Unternehmen gut weggesteckt, berichtet er. Die Krise traf die Firma unmittelbar nach einer Milli-onen-Investition in den Neubau des 4.000 Quadratmeter großen Logistik-Zentrums an der Arnold-Höveler-Straße in Immigrath. „Durch den Neubau konnten wir unsere teils verstreut liegenden Mietobjekte aufgeben, den Verpackungsbereich weiter ausbauen und gleichzeitig die Serviceleis-tungen verbessern.“ Doch zunächst gingen die Umsätze um 18 Prozent zurück. „Trotzdem haben wir Kurzarbeit für unsere Stammbelegschaft vermeiden können“, erklärt der Unternehmer. Schon im zweiten Jahr nach der Wirtschaftskrise verbuchte Kisten Jansen wieder einen zehnprozentigen Auftragszuwachs. Das lag nicht zuletzt an der hochmodernen Ausstattung der neuen Halle: „Die große Hallenhöhe, die Schwerlastkrananlagen und unser Spezial-Gabelstapler bieten unseren Kun-den die Möglichkeit, ihre oft viele Tonnen schweren Maschinen – darunter Pressen, Beschich-tungsanlagen, Trockner, Förder- oder sonstige Spezialanlagen – vor dem Verpacken aufbauen bzw. zusammenschrauben zu lassen. Außerdem wird dadurch die spätere Demontage, das Verladen und der Transport auf Schwertransportern viel unkomplizierter“, so Eigenbrodt.

Vom Affentor bis zur Pop-Diva-Plastik
Eigenbrodt macht sein Job Spaß. Das spürt man, wenn er erzählt. „Was wir schon alles verpackt haben...“, erinnert er sich. Kunstwerke, wie etwa das „Affentor“ des Düsseldorfer Künstlers Jörg Immendorff, wurden für den langen Weg nach Brasilien verpackt und eine drei Tonnen schwere Stahlplastikstatue des Popstars Shakira gelangte sicher von Neuss nach Kolumbien. „Egal ob 14 Meter lange Rohre, ein Konzertflügel, teures Porzellan, Gemälde, Motorräder, Auswanderungsgut oder ein filigranes Ersatzteil – jedes Transportgut wird nach HPE-Standard verpackt. Das heißt, die Mitarbeiter wissen, wie ihre Verpackung für eine Reise mit Schiff, Flugzeug, Bahn oder LKW gegen Korrosion und Beschädigungen geschützt werden muss“, so der Unternehmer. Als auditier-tes Mitglied des Fachgruppe „Verpackung nach HPE-Standard“ ist Kisten Jansen dazu befähigt. Zudem kennen sich die Spezialisten nicht nur mit der Verpackung an sich, sondern auch mit den Einfuhrvorschriften im Ausland aus. „Wir kümmern uns darum, dass die Güter ohne Zeitverlust und vor allem ohne Konventionalstrafe ans Ziel kommen. Schließlich soll ein zufriedener Kunde und nicht die Ware wiederkommen. Eine Philosophie, welche die vielen Stammkunden von Kisten Jansen sehr schätzen“, so Eigenbrodt.

Vom Kleinunternehmen zum internationalen Logistik-Dienstleister
Aus der kleinen Firma in Düsseldorf ist ein modernes Unternehmen mit leistungsfähigen Kranan-lagen, Gabelstaplern, einem Fuhrpark mit Lieferwagen und schweren Sattelschleppern geworden. Um kundengerecht, wirtschaftlich und im Zeitplan arbeiten zu können, hat sich Kisten Jansen zu-sätzlich zu einem leistungsstarken Logistik-Dienstleister entwickelt. „Die 20.000 Quadratmeter Gesamtfläche, davon 8.400 Quadratmeter Lagerhallen, 5.000 Quadratmeter Freilager und 2.500 Quadratmeter Fertigung, müssen logistisch optimal genutzt und verwaltet werden, um den Kun-denauftrag professionell zu erfüllen“, bekräftigt Eigenbrodt. Die Arbeitsabläufe in dem unter ande-rem nach ISO 9001:2008 zertifizierten Unternehmen werden laufend aufs Neue optimiert und die Mitarbeiter kontinuierlich weitergebildet. Interessierte Jugendliche können sich zudem in einem spannenden Arbeitsumfeld praxisnah zum Holzmechaniker oder zum Bürokaufmann ausbilden lassen. „Kisten Jansen ist ein modernes Dienstleistungsunternehmen, das seinen Kunden auch in den nächsten 100 Jahren als verlässlicher und kompetenter Partner begleiten möchte“, so der Un-ternehmer abschließend. (HPE/DS)

Bild 1:Das Firmengebäude von Kisten Jansen. Foto: Martin Jansen GmbH/HPE
Bild 2: Mitarbeiter bei der Verpackungsherstellung. Foto: Martin Jansen GmbH/HPE
Bild 3: So wurde früher verpackt. Foto: Martin Jansen GmbH/HPE
Bild 4: HPE-Geschäftsführer Siegfried von Lauvenberg (links) gratuliert Inhaber Ralf Eigenbrodt zum Firmenjubiläum. Foto: HPE

Informationen zum Unternehmen unter: www.kisten-jansen.de

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


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Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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HPE_Kisten Jansen_1_Firmengebäude

HPE_Kisten Jansen_2_Produktion

HPE_Kisten Jansen_3_Geschichte

HPE_Kisten Jansen_4_Personen