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Rudolf-Oetker-Halle Bielefeld: Furnier klingt einfach gut



09.05.2012

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
d.stoverock@hdh-ev.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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www.hdh-ev.de

Downloads:

IFN-Rudolf-Oetker-Halle_1

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IFN-Kleiner-Saal_3

Bad Honnef. Liebhaber klassischer Konzerte lauschen dem Orchester sehr häufig in Räumen, die von einem ganz besonderen Baumaterial geprägt sind: Holz. Sei es in Form massiver Wand- und Deckenverkleidungen oder als „Filet des Baumes“ in Form von Furnier – das Naturmaterial ist aus den großen Musiksälen dieser Welt nicht wegzudenken. Das hat einen einfachen physikalischen Grund: Holz kann Schallwellen absorbieren und den störenden Nachhall verringern. „Positiver Nebeneffekt ist die besondere Optik von Holz, die in Form von feinem Furnier besonders gut zur Geltung kommt“, erklärt Dirk-Uwe Klaas, Geschäftsführer der Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V.

Ein attraktives Beispiel für den Einsatz von Furnier ist die Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld. Dort findet sich im großen Saal Furnier aus Rio-Palisander, der kleine Saal besticht durch den verwendeten Vogelaugen-Ahorn. „Die Hölzer an den Wänden wie auch die unter dem Parkett in Längsrichtung ausgelegten Bohlen machen die Rudolf-Oetker-Halle zum einem hochsensiblen Klangkörper und den Konzertsaal zum klingenden Instrument“, erklärt Andreas Hansen vom Kulturamt Bielefeld. „Ob Wilhelm Furtwängler oder Anne-Sophie Mutter – viele große Künstler sind der unvergleichlichen Faszination dieses Klangerlebnisses erlegen. Das liegt natürlich auch am Aussehen der edlen, dunklen Hölzer, die den großen Saal großzügig auskleiden und den Eindruck vermitteln, als halte sich der Besucher inmitten eines wohlklingenden Musikinstrumentes auf“, so Hansen.

Furnier – edles Naturmaterial für edles Ambiente
Furnier wird aus rund 150 unterschiedlichen Holzarten gefertigt. Geeignet sind gezielt ausgesuchte Bäume mit einer schönen Holzmaserung, einer interessanten Farbgebung und einer ausgeprägten Struktur. Bei der Herstellung von Furnier wird das Holz zunächst gewässert. Dadurch werden Farbveränderungen und Rissbildungen verhindert. Anschließend folgen die Entfernung der Rinde und der Zuschnitt des Holzes. Die Zuschnitte kommen in große Metallwannen, in denen sie durch Kochen oder auch Dämpfen geschmeidig gemacht werden. Dieser Prozess sorgt auch für die beabsichtigte Färbung des Holzes. Nach der Hitzebehandlung werden die Furnierblätter gemessert oder geschält. Die Schneidemaschinen bringen die Furnierblätter dabei auf eine Dicke von 0,6 bis 1 Millimeter. Anschließend werden sie getrocknet, nach Qualität und Sorte gestapelt, auf das gewünschte Maß zugeschnitten und landen schließlich als edle, akustisch wirksame Wandverkleidungen in Konzertsälen wie der Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld. IFN/DS

Die Initiative Furnier + Natur
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V. wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft und ihren Partnern gegründet. Ziel des Vereins mit Hauptsitz in Bad Honnef ist die Förderung des Werkstoffes Furnier. Er wird getragen von Unternehmen aus der Furnierindustrie, dem Handel und der Furnier verarbeitenden Industrie sowie Fachverbänden der Holzwirtschaft.

Bild 1: Die Rudolf-Oetker-Halle in Bielefeld hat bei Musikliebhabern einen wohlklingenden Namen. Foto: IFN/z.b.pohl

Bild 2: Im großen Saal der Oetker-Halle wurde feinstes Furnier aus Rio-Palisander verwendet. Foto: IFN/Matthias Schrumpf

Bild 3: Vogelaugen-Ahorn ziert den kleinen Saal des Baus, der im Jahr 1930 feierlich eröffnet wurde. Foto: IFN/z.b.pohl

Weitere Infos:
Dietrich Stoverock
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Achim Hannott
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