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Umsatzsteigerung 2011 um 2,3 Prozent: Bayerische Polstermöbelindustrie mit stabiler Entwicklung



30.04.2012

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Ursula Geismann
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Coburg. Der Umsatz der bayerischen Polstermöbelindustrie ist 2011 um 2,3 Prozent auf mehr als 1,1 Milliarden Euro gestiegen. „Besonders die Entwicklung im ersten Halbjahr war erfreulich, danach hat sich das Wachstumstempo etwas verlangsamt. Die zweite Jahreshälfte zeigte sich durchwachsen, erst im Dezember zog das Wachstum wieder an“, erklärt Christian Dahm, Geschäftsführer des Verbandes der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayern-Thüringen.

Dahm kommentierte dazu anlässlich des Jahres-Wirtschaftspressegespräches in Coburg Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung für die gesamte bayerische Möbelindustrie im Jahr 2011. Demnach brachte das vergangene Jahr diesem Industriezweig – vor allem dank des allgemeinen Wirtschaftswachstums – einen erheblichen Umsatzzuwachs von 10,7 Prozent auf mehr als vier Milliarden Euro. Damit kommt die bayerische Polstermöbelindustrie nicht ganz an die gesamte Möbelindustrie heran. Dies liegt insbesondere in der positiven Entwicklung bei den Büromöbeln und dem Objektbau begründet. Dennoch konnten sich die Polstermöbler mit dem Umsatzwachstum von 2,3 Prozent gut behaupten.

Auch die Beschäftigtenentwicklung belegt laut bayerischem Landessamt den positiven Trend: Die Unternehmen in Bayern, die überwiegend in Oberfranken vertreten sind, verzeichneten einen Anstieg um 3,9 Prozent auf nunmehr über 6.000 Beschäftigte. Zudem ist die Entwicklung in den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres laut Christian Dahm als äußerst erfreulich zu bewerten. So stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent, die Beschäftigtenzahl legte um 5,1 Prozent zu und der Auftragsbestand konnte nach Unternehmensangaben erhöht werden. „Die Grundstimmung ist positiv, obgleich wir wissen, dass die Entwicklung traditionell im zweiten Quartal abflaut“, erläutert Dahm. Ungebremst zeigt sich nach einer Forsa-Umfrage die Lust der Deutschen auf neue Möbel. Demnach wollen 46 Prozent der Befragten ihre Wohnung renovieren und neu einrichten. Laut Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bleibt auch die Verbraucherstimmung auf einem hohen Niveau. Die Binnennachfrage ist dank sinkender Arbeitslosenquote und erheblichen Lohnsteigerungen in Deutschland gut, zumal sich der Inlandsmarkt traditionell stark präsentiert.

Problematisch bleiben laut Dahm die weiterhin hohen Preise für Materialien und Energie. 9 von 10 Herstellern geben demnach an, dass ihnen die stetig steigenden Preise zusetzen. Obwohl der Auslandsumsatz in der Branche bisher eine untergeordnete Rolle spielt, belastet die EU-Staatsschuldenkrise den Euroraum nachhaltig. Dahm: „Die knappen Finanzen werden die Nachfrage sicherlich bremsen. Erfreulicherweise sind jedoch wichtige Abnehmerstaaten wie Frankreich, die Niederlande oder Österreich nur relativ wenig betroffen, erhebliche Wachstumsraten sind aber nicht zu erwarten.“ Für die nahe Zukunft erwartet die bayerische Polstermöbelindustrie ein gemäßigtes Umsatzplus von etwa drei Prozent.

Weiterhin stark im Fokus steht die Ausbildungsoffensive der oberfränkischen Polstermöbelindustrie. Mit dem „Polster Day“ will die Branche auch in diesem Jahr Jugendliche für einen Berufseinstieg begeistern und gewinnen. Der Aktionstag findet in diesem Jahr am Samstag, 13. Oktober, statt, zusätzlich werden Schulexkursionen am Donnerstag, 4. und Freitag, 5. Oktober angeboten. An diesen Tagen haben Eltern und ihre Kinder die Gelegenheit, eine oder mehrere Polstermöbelbetriebe aus der Nähe kennenzulernen und die praktische Arbeit von Polsterern sowie Polster- und Dekorationsnähern hautnah zu erleben. „Polsterer/in und Näher/in sind tolle Berufe mit Aufstiegspotenzial in einer der Schlüsselbranchen Oberfrankens“, so Dahm abschließend.

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