Beim Küchenkauf auf die Standards von morgen achten
15.03.2012Mannheim. In Neubauten verschmelzen die einstig abgetrennten Wohnbereiche immer mehr. Es gibt im modernen Grundriss kaum noch geschlossene Räume. Die Bereiche Küche-Essen-Wohnen samt Treppenhaus werden eins. Diese offene Wohnraumgestaltung hat auch deutliche Auswirkungen auf die Nutzung der Küchenfläche. Hier wird nicht nur das Essen zubereitet, sondern immer häufiger auch eingenommen. Hier wird mit Freunden bis in die Nacht gefeiert, hier kann man via Flachbildschirm ins Internet gehen oder einen TV-Film sehen. „Wer neu baut, kauft in der Regel auch eine neue Küche“, weiß Frank Hüther, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK), Mannheim, und ergänzt: „Im Küchenfachhandel sollte man sich gut beraten lassen, denn eine Küche ist eine sehr langlebige Anschaffung und sollte daher den Standards von morgen heute schon genügen“.
Aber was sind die Standards von morgen, mit denen man jahrelang zurechtkommen soll? Man fragt sich beispielsweise, wie in so offenen Räumen das alltägliche Kochspektakel für Familie und Gäste nicht geruchsbelästigend oder zu laut ist. Der Küchenexperte Frank Hüther gibt dazu Tipps, die man bei seiner Küchenplanung unbedingt beachten sollte. So hat die neue Generation von Dunstabzugshauben und Spülmaschinen, nur noch sehr leise Laufgeräusche, die in der näheren Umgebung kaum wahrgenommen werden. Ein ganz wichtiger Punkt, wenn in der Küche die Wände fehlen und man am Küchentisch den Abend über sitzen bleiben möchte. Daher sollte man im Fachhandel nach dem Energieverbrauch und unbedingt auch nach den Laufgeräuschen fragen. Standard von morgen wird außerdem der hoch eingebaute Backofen, der es jetzt auch dem Hobbykoch ermöglicht, bequem und sicher an seine im Backofen zubereiteten Speisen heranzukommen. Ebenfalls bei den Kochprofis abgeschaut ist das sehr zu empfehlende Induktionskochfeld. Es reagiert schneller als ein herkömmliches Kochfeld und ist daher energiesparend. Es erhitzt nicht nur den Topfboden sondern auch die Seitenwände des Topfes, so dass das Kochgut schneller gar ist. Es reagiert genauer, so dass die Hitzedosis präzise bestimmt werden kann. Durch seine technischen Eigenschaften erreicht es außerdem nie die heißen Temperaturen des herkömmlichen Feldes und ist daher sicherer in Sachen Kontaktverbrennung.
Bei der Küchenplanung ist ebenfalls darauf zu achten, dass Kochfeld und Spüle, sofern sie in einer Zeile eingeplant sind, 90 Zentimeter auseinander stehen. Neueste Studien haben ergeben, dass eine Breite von 90 Zentimetern optimale Arbeitsabläufe beim Kochen und Spülen ermöglichen. So ist gewährleistet, dass man die gespülten Dinge nicht mehrfach in die Hand nehmen muss oder das Schneidebrett am Herd aus Platzmangel nicht wegschieben muss. Gleichzeitig sind 90 Zentimeter genau so breit, dass man mit einem Schritt vom Herd zum Spülbecken kommt, um gegebenenfalls Pellkartoffeln bequem abzuschütten.
Zu achten ist bei einer neuen Küche auch unbedingt auf die Höhe der Arbeitsfläche. Hier wird der höhere Einbau von Arbeitsflächen zum Vorbereiten empfohlen, aber der tiefere Einbau vom Kochfeld, so dass man bequemer in den Töpfen rühren kann.
Zu guter Letzt sollte man auch auf eine ausgefeilte Lichtplanung setzen. Moderne LED-Leuchten lassen sich fast überall einbauen, so dass man alle Arbeitsbereiche optimal ausleuchten kann. LED-Leuchten verbrauchen extrem wenig Strom und sind außerdem sehr langlebig. Neben dem funktionalen Aspekt des Beleuchtens können sie auch noch viel für die gesamte Wohlfühlatmosphäre tun, denn sie lassen sich in der Regel individuell ansteuern und farblich variieren. Das passt zu einer modernen Küche, denn hier werden Individualität und gestalterische Unabhängigkeit genauso vereint wie Ergonomie und Energieeffizienz. (AMK)
Die AMK ist der Fach- und Dienstleistungsverband der gesamten Küchenbranche. Sie engagiert sich auf den Gebieten Technik & Normung, Marketing & Öffentlichkeitsarbeit, Internationalisierung sowie Messewesen. Der AMK gehören mehr als 110 Mitgliedsunternehmen an, alle sind namhafte Hersteller von Küchenmöbeln, Elektro-/Einbaugeräten, Spülen, Zubehör sowie Zulieferer, Handelskooperationen und Dienstleistungsunternehmen. Sie ist Schirmherrin für den „Tag der Küche“, der jährlich am zweiten Samstag im September (08.09.2012) mit Live-Events in zahlreiche Küchenausstellung im deutschsprachigen Raum lockt. Weitere Informationen im Internet unter www.amk.de und www.tag-der-kueche.de. (AMK)
Bildunterschriften zum AMK-Pressedienst:
Beim Küchenkauf auf die Standards von morgen achten
Foto 1:
Für die Hauptarbeitsfläche zwischen Spüle und Kochfeld ist eine Breite von mindestens 90 cm und eine Tiefe von mindestens 60 cm erforderlich, um alle hier anfallenden Küchenarbeiten reibungslos und bequem ausführen zu können. Größere Arbeitstiefen bieten entsprechend mehr Raum. (Foto: AMK)
Foto 2:
Eine Inselküche lässt sich mit einer entsprechenden Anordnung von Schränken und Geräten auch optimal auf die Nutzung durch zwei oder mehr Personen abstimmen. (Foto: AMK)
Foto 3:
In Arbeitshöhe eingebaute Elektrogeräte tragen entscheidend zur Rückenfreundlichkeit der Kücheneinrichtung und zur Sicherheit bei. (Foto: AMK)
Foto 4:
Laut „Stiftung Warentest“ schnitten die LEDs auch bei der Farbwiedergabe deutlich besser ab als Glüh- und Energiesparlampen. In der Küche ist das ein wichtiges Argument, denn die hier zubereiteten und gegessenen Speisen sollen natürlich auch appetitlich und frisch aussehen. (Foto: AMK)
Mannheim, 15. März 2012