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Schön, passend und gemütlich: Tipps für den Polsterkauf



27.02.2012

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@wohninformation.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@hdh.de
www.hdh-ev.de

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Foto 1-3 Strecke-Sofa Multifunktion

Foto 2-3 Strecke-Sofa Multifunktion

Foto 3-3 Strecke-Sofa Multifunktion

Foto 4 Sofas Leder

Foto 5 Sofas Polsterung

Bad Honnef. Das Angebot im Möbelhandel für Polstermöbel ist enorm groß und vielfältig. Oft sind es ganze Etagen, auf denen sich die Kunden umschauen können. An meist geordneten Stilgruppen entlang schlendert man durch unterschiedliche Geschmackswelten. Grundsätzlich sollte man sich daher vor dem Neukauf eines Sofas, einer Sofakombination, einer großen Wohnlandschaft oder eines Sessels in seiner eigenen Wohnung umschauen und überlegen, welcher Stil am besten dazu passt. Ist es eher das gediegene klassische Möbel, eher das zurückhaltend moderne, das puristisch schlichte oder das kultig bunte Modell? „Die meisten Menschen haben keine klare Vorstellung von ihren neuen Möbeln. Die Kunst des Händlers besteht nun darin, den Kunden zu leiten und am Ende das Passende für ihn zu finden“, erläutert Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der deutschen Möbelindustrie.


Vor dem Kauf sollte man genau überlegen, was für ein Polstermöbel man eigentlich braucht. Heute gibt es allein schon in der Größe und Funktion enorme Unterschiede. Von der Größe her gibt es klassische Zwei- oder Dreisitzer, Wohnlandschaften, die oft über Eck gehen, Recamieres, mit einer Lehne an der Längsseite, die oft zarter anmuten oder auch Ottomanen, mit gerundeter, geschweifter Lehne. Von der Funktion her wird zwischen Polstersitzmöbeln und Schlafsofas unterschieden. Viele aktuelle Modelle ermöglichen beide oder noch weitere Variationen. Oft können Sitztiefen oder Rückenteilhöhen verstellt werden. Oder es sind Drehmechanismen eingebaut, mit der die Sitzrichtung verändert werden kann. Darüber hinaus gibt es den klassischen Polstersessel. Dieser hat oft eine ausziehbare Beinstütze. Alle Verstellmechanismen sollte man sich genau vorführen lassen und dabei selbst testen, ob die „Verwandlung“ komfortabel in der Handhabung ist. Heute stehen viele Sofas frei im Raum und nicht mehr an der Wand. Da sollte der gesamte Sofarücken auch gut aussehen und gut verarbeitet sein.

Kennt man also seinen Sitz-Bedarf, kann man sich mit dem Sitzkomfort beschäftigen. Hier ist ein sorgfältiges Probesitzen unumgänglich. Rücken und Becken sollten gut gestützt sein. Die Neigung der Rückenlehne sollte man als angenehm empfinden. Viele Sofas haben verlängerte Sitztiefen. Kleinere Menschen können hier entweder auf dem Rand ohne Rückenabstützung sitzen oder müssen, wenn sie sich anlehnen wollen, ihre Beine ausstrecken. Das ist dann eine halbliegende Position, die eher zum Lümmeln einlädt. Die Höhe der Sitzfläche ist bei den meisten Sofas durch den Einsatz unterschiedlicher Fußhöhen variabel. Hier sollte das eigene Körpermaß ausschlaggebend sein. Je länger man ist, desto höher sollte die Sitzfläche sein. Der Armlehnentest zeigt, ob der Arm angenehm aufgelehnt werden kann oder ob er unnatürlich geschoben wird. Die Sitzfläche sollte einen angenehmen Härtegrad haben.

Gerade in Sachen Härtegrad ist eine gute Qualität des Polstermaterials entscheidend. Wenn man sicher gehen will, sollte man nach dem Aufbau der Polsterung fragen. Einfache Schäume oder Federkernsysteme werden im Vergleich zu Sandwich-Konstruktionen mit verschiedenen Auflagen schneller weich und lassen bei Sitzen schneller nach. Der Fachverkäufer kann die Unterschiede, die von außen nicht sichtbar sind, gut erklären, denn gerade diese schlagen sich im Preis nieder. Man sollte im Möbelhaus ruhig ausgiebig Probesitzen oder -liegen, denn ein Sofa wird durchschnittlich immerhin 12 Jahre alt. Da es ständig hohen Gewichtsbelastungen, Scheuerbewegungen, Licht, Wärme usw. ausgesetzt ist, sollte man gute Qualität einem niedrigen Preis auf jeden Fall vorziehen.

Was die Bezugsstoffe betrifft, so kann man bei den meisten Modellen heute zwischen Leder und einer textilen Stoffart wählen. Hier sollte man wieder zuerst die Nutzungsseite bedenken. Hat man Haustiere, kleine Kinder oder trägt gerne Jeans, sollte ein robuster Bezugsstoff ausgewählt werden. Hausstauballergiker sollten das Ledersofa vorziehen, da es sich leichter reinigen lässt. Leder behält jedoch je nach Gerbart und Färbung seinen eigenen Geruch. Die Mikrofaser vereinigt einige Vorzüge: es gibt sie wisch- und waschbeständig, strapazierfähig und mit weichem Griff. Hier sollte man sich ausführlich über die verschiedenen Varianten je nach eigenem Nutzungsanspruch und -verhalten beraten lassen. Grundsätzlich sind die Qualitätsfaktoren Scheuerbeständigkeit, Licht- und Reibechtheit als die wichtigsten Verschleißkräfte beim Fachhändler nachzufragen. Im Trend liegen gewebte und gestrickte Stoffe, die eine reliefartige Oberfläche haben. Sie sind gegenüber den glatten Stoffen weniger empfindlich für Schmutz und haben eine sehr gute Sitzhaftung.

Zu guter Letzt sollte die Budgetplanung beim Sofakauf lieber mittelfristig angesetzt werden getreu dem Motto: Wir sind zu arm, uns billige Möbel zu kaufen. Eine hohe Qualität, die für Langlebigkeit steht, zahlt sich in jedem Fall aus.

Foto 1-3 Strecke: Vom Winkelsofa zur Liegewiese bis hin zum Bett: Multifunktionen bei Polstermöbeln sind beliebt und zweckmäßig.
Foto: VDM/brühl

Foto 4: Fast die Hälfte aller Kunden entscheidet sich für echtes Leder als Bezugsmaterial.
Foto: VDM/Machalke

Foto 5: Qualitativ hochwertige Polsterung gibt auch nach Jahren nicht nach und macht sich auf Dauer bezahlt.
Foto: VDM/Walter Knoll

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@wohninformation.de

2. Ansprechpartner
Achim Hannott
a.hannott@hdh-ev.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
info@hdh.de
www.hdh-ev.de

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Foto 1-3 Strecke-Sofa Multifunktion

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