Die heute von der EU-Kommission vorgeschlagene Verschiebung der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) um ein weiteres Jahr verschafft die notwendige Zeit, um die Verordnung praxistauglich umzugestalten. Nachdem es im Europäischen Rat sowie im Europäischen Parlament in den letzten Monaten bereits Initiativen zur Überarbeitung und Verschiebung gegeben hat, begrüßt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) ausdrücklich, dass nun auch die Kommission den Weg einer Verschiebung frei gemacht hat.
„Die Entscheidung der Kommission war lange überfällig und die Verschiebung der EUDR der einzig richtige Weg: In ihrer aktuellen Form ist die Verordnung weder umsetzbar noch geeignet, ihre Ziele beim weltweiten Schutz der Wälder zu erreichen. Jetzt gilt es, die Zeit zu nutzen, um durch eine grundsätzliche Neuausrichtung der EUDR unnötige Bürokratie in Ländern ohne Entwaldung abzubauen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie im weltweit angespannten Umfeld nicht zu gefährden. Dann kann die europäische Forst- und Holzwirtschaft auch in Zukunft einen starken Beitrag zu Klimaschutz und Wertschöpfung in Europa leisten“, kommentiert DeSH-Präsident Dr. Stephan Lang.