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Die EU- Wiederherstellungsverordnung-Umsetzung darf nicht zu zusätzlicher Bürokratie führen

Die Wälder sind vom Klimawandel besonders betroffen und die Waldbesitzer haben die Waldschäden und die Kosten des Waldumbaus oft selbst zu tragen. In solch herausfordernden Zeiten hat die EU nichts Besseres zu tun als die Waldbesitzer mit neuen Auflagen z

30.07.2025

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Die Wälder sind vom Klimawandel besonders betroffen und die Waldbesitzer haben die Waldschäden und die Kosten des Waldumbaus oft selbst zu tragen. In solch herausfordernden Zeiten hat die EU nichts Besseres zu tun als die Waldbesitzer mit neuen Auflagen zu überziehen. Die europäische Wiederherstellungsverordnung ist unnötiger waldpolitischer Aktionismus und schafft neue Bürokratiekosten. Ein Statement der AG Rohholz.

 

Mit der Verordnung zur Wiederherstellung der Natur hat sich die EU eine Agenda gegeben, bis 2050 die Ökosysteme in den Mitgliedsstaaten in einen dauerhaft guten und stabilen Zustand zu versetzen. Für den Wald in Deutschland bedeutet dies, dass in Bezug auf die verschiedenen Typen eine Inventur stattfindet und festgestellt werden muss, wo man in Bezug auf Zustand und Fläche in den nächsten Jahren hinmöchte. Im Nationalen Wiederherstellungsplan wird das zusammengefasst. Dieser soll von Umweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz in Zusammenarbeit mit den Ländern entwickelt werden.  

 

Aus Sicht der Holzindustrie ist es wichtig, dass die Waldbewirtschaftung weiterhin auch flächendeckend wichtige Grundlage für die Forstpolitik bleibt und geförderte Nutzungseinschränkungen nicht als Maßnahmen eingesetzt werden, um selbst (zu) hoch gesteckte „Wiederherstellungsziele“ zu erreichen.  

 

Alle in der Verordnung genannten relevanten Indices weisen seit Jahren positive Entwicklungen auf, vom Waldvogelaufkommen über Totholzmengen bis zur Erhöhung des Anteils von Mischwäldern. Die Leistungen der Forstwirtschaft in Deutschland reichen aus, um in Europa Maßstäbe zu setzen. Die Wiederherstellungsverordnung darf deshalb nicht zum Anlass werden für unnötigen waldpolitischen Aktionismus und neue Bürokratie- und Fördermaßnahmen im Wald. Im Klimawandel wird der Erhalt der Waldökosysteme als Herausforderung ohnehin so groß sein, dass ein Erhalt des Status Quo in den nächsten Jahrzehnten schon als enormer Erfolg gewertet werden müsste. 


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