HDH

Ein Blick auf die Waldzustandserhebung

Am 11. Juni 2025 hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) den Waldzustandsbericht für 2024 veröffentlicht. Lesen Sie hier exklusiv die Analyse der AG Rohholz im HDH.

26.06.2025

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Leonhard Mertens
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Am 11. Juni 2025 hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) den Waldzustandsbericht für 2024 veröffentlicht. Lesen Sie hier exklusiv die Analyse der AG Rohholz im HDH.  

 

Der Anteil der Bäume mit verlichteten oder geschädigten Kronen ist mit 79% weiter auf hohem Niveau, Wie auch im Jahr 2023 liegt die mittlere Verlichtung bei 26%. Ältere sind im Vergleich zu jungen Bäumen deutlich häufiger und stärker geschädigt.  

 

Eine langfristige Erholung der Wälder nach den Trockenjahren 2018 und 2019 scheint bisher auszubleiben. Die Absterberate ist weiterhin deutlich über dem Niveau von vor 2018, im Vergleich zum letzten Jahr ist sie leicht gesunken, im Bereich der Nadelbäume jedoch leicht angestiegen. Dies ist auf Absterbevorgänge bei der Baumart Fichte sowie der Gruppe der sonstigen Nadelbaumarten zurückzuführen. Die Mortalität der Kiefer ist hingegen deutlich gesunken.  

 

Der insgesamt schlechte Kronenzustand der deutschen Wälder zeigt ein weiteres Mal, dass der Wald dringend zu Gunsten von Mischbeständen und klimastabilen Baumarten umgebaut werden muss. Dabei sollten überalterte Bestände, welche nach den Daten der Waldzustandserhebung besonders anfällig sind, dringend abgebaut werden. Attraktive Förderungen für den Waldumbau können diesen Prozess deutlich beschleunigen.  

 

Für die Holzindustrie ist das Gesamtergebnis problematisch:  

 

Um unsere Wälder auch für kommende Generationen erhalten zu können, müssen wir unsere Wälder deshalb konsequent verjüngen und dringend zu Gunsten von Mischbeständen und klimastabilen Baumarten umbauen. Diese Bestände sollten mindestens 50 Prozent Nadelholz enthalten. Denn nur mit einem ausreichenden Anteil an Nadelholz als wichtigstem Material für den nachhaltigen Hausbau, dem mit Abstand größtem stofflichen Holzverbraucher, kann sich die positive Klimawirkung der Wälder voll entfalten. Jeder Kubikmeter Holz enthält etwa 0,3 Tonnen Kohlenstoff, der in Produkten wie Holzhäusern oder Möbeln jahrzehntelang gebunden ist. Wenn Holz dabei energieintensive Materialien wie Zement oder Stahl ersetzt, werden Treibhausgasemissionen, die bei der Produktion dieser Materialien entstehen, in erheblichem Ausmaß eingespart und CO2 langfristig gebunden.


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