Um die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs aufrecht zu erhalten, unterstützt der HDH in einem Schreiben an die für die Haushaltsverhandlungen zuständigen Politiker eine Fortführung und Aufstockung der Trassenförderung.
Hintergrund ist das komplizierte Finanzierungsmodell der Eisenbahninfrastruktur, das zu hohen Kostensteigerungen in der Trassennutzung führt. Nur wenn mit Subventionen gegengesteuert wird, ist die Schienennutzung für den Güterverkehr überhaupt wettbewerbsfähig. Das Verbändebündnis, dem neben dem federführenden Verband der Verkehrsunternehmen (VDV) auch VHI und DeSH angehören, fordert für den Haushalt 2025 eine Summe von 350 Mio. EUR für die Trassenförderung. Ansonsten drohen Kostensteigerungen für den Bahntransport von bis zu 35 %, da die Trassenpreise bereits jetzt einen Anteil von gut 20 % an den Schienentransportkosten ausmachen.
Schon 2024 hatte die DB InfraGO die Trassenpreise um gut 15 % erhöht. Mit der Erhöhung des Eigenkapitals hatte die Bundesregierung Investitionen finanziert, ohne die Schuldenbremse zu belasten. Die anfallenden Zinsen belasten die Gebühren für die Nutzer.