Der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) begrüßt die im Koalitionsvertrag angekündigten Vorhaben im Baubereich. Gleichzeitig mahnt er dazu, diese auch konsequent umzusetzen und verlässliche Rahmenbedingungen zu gewährleisten.
Gerade der Baubereich zeigt aus Sicht des DHWR vielversprechende Ansätze. DHWR-Präsident Erwin Taglieber erklärt: „Besonders der Fokus auf CO2-Vermeidung und die Nennung von modularen Bauweisen sind wichtige Signale. Denn nur so lässt sich die Nachfrage nach bezahlbarem und nachhaltigem Wohnraum in den Griff bekommen. Vorgefertigte Bauweisen aus Holz bieten die Lösungen für die angekündigten Pläne.“ Auch die geplanten Maßnahmen zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsprozessen sind aus Sicht des DHWR richtig und dringend notwendig.
Nach der Regierungsbildung mahnt der DHWR eine stringente Umsetzung der avisierten Maßnahmen an. Das anvisierte Ziel, KfW-Programme in zwei zentrale Linien – Neubau und Sanierung – zu bündeln, begrüßt der DHWR, wenn auch mit etwas mehr Zurückhaltung. „Einfachere Strukturen sind immer besser“, so Erwin Taglieber. „Gleichzeitig dürften die Fehler der vergangenen Koalition nicht wiederholt und Rahmenbedingungen quasi über Nacht umgestoßen werden. Denn was Bauherren und Familien besonders brauchen, sind Planbarkeit, Vertrauen und eine langfristige, sichere Förderkulisse für die Finanzierung.“
Über den Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR)
Am 13. Juli 1949 gründeten zehn Verbände der Holzwirtschaft in Wiesbaden den „Holzwirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebiets“. Der Deutsche Holzwirtschaftsrat vertritt heute über seine Mitgliedsverbände 70.000 überwiegend mittelständische Betriebe, die mit 650.000 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro generieren. Die Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette des Rohstoffes Holz ab. Diese reicht vom Waldholz, das von der Säge-, Holzwerkstoff- sowie Zellstoff- und Papierindustrie bearbeitet wird, über die Weiterverarbeitung von Holz und Holzprodukten in der Möbel- und Packmittelindustrie, in der Pelletproduktion sowie in den Handwerksbetrieben und im Holzbau bis hin zum Vertrieb durch den Handel. Der Kreislauf schließt sich durch das Recycling von Altpapier und Holz.