HDH

Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH)

Holzindustrie mit Umsatzrückgang in 2024 – HDH fordert bessere Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau



24.02.2025

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Leonhard Mertens
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10115 Berlin
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Die deutsche Holzindustrie leidet unter der Baukrise und anhaltender Konsumflaute: 2024 gingen die Umsätze erneut deutlich zurück. Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) fordert die künftige Bundesregierung auf, mit gezielten und kurzfristig wirkenden Maßnahmen den Wohnungsbau anzukurbeln – sonst drohe eine langanhaltende Krise.

 

 

 

Die Unternehmen der deutschen Holzindustrie verzeichneten im Jahr 2024 einen deutlichen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 Prozent auf 37 Milliarden Euro. Besonders betroffen waren die Holzwerkstoffindustrie (-9 Prozent) und der baunahe Bereich der Holzindustrie (-8,6 Prozent). Aber auch die Möbelindustrie (-7,4 Prozent), die Sägeindustrie (-6,5 Prozent) und die Holzverpackungsindustrie (-5,2 Prozent) mussten Einbußen hinnehmen. Den größten Anteil am Branchenumsatz hat die Möbelindustrie mit 44 Prozent oder 16,4 Milliarden Euro gefolgt vom baunahen Bereich und der Zulieferindustrie, welche in Summe auf 17,8 Milliarden Euro oder 48 Prozent Umsatzanteil kommen.

 

 

 

„Der Umsatzrückgang ist eine direkte Folge der schwachen Baukonjunktur, der wachsenden Bürokratielast und der anhaltenden Verunsicherung der Verbraucher“, erklärt Denny Ohnesorge, HDH-Hauptgeschäftsführer. Die Zahl der Baugenehmigungen ging im Jahr 2024 drastisch zurück: Im Ein- und Zweifamilienhausbau sank sie um 19 Prozent, im Mehrfamilienhausbau sogar um 20 Prozent.

 

 

 

Die Beschäftigungszahlen in der Holzindustrie blieben von dieser Entwicklung nicht unberührt. Die Zahl der Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten sank im Jahresdurchschnitt 2024 um 2,8 Prozent, während die Zahl der Beschäftigten insgesamt um 4,4 Prozent zurückging.

 

 

 

Krise bis ins Jahr 2026 erwartet

 

Angesichts dieser Entwicklung fordert der HDH eine entschlossene politische Kehrtwende, um die Bautätigkeit und damit auch die Holzindustrie wieder zu beleben. „Die neue Bundesregierung muss den Wohnungsbau zur Priorität machen. Ohne eine entschlossene Kehrtwende wird sich die Krise in der Bauwirtschaft und damit auch in der Holzindustrie bis ins Jahr 2026 und weiterschleppen“, warnt Ohnesorge. „Wir brauchen eine Reduzierung der bürokratischen Hürden, eine verlässliche Förderpolitik und finanzielle Anreize für das klimafreundliche Bauen. Jetzt braucht es klare Weichenstellungen für eine Baupolitik, die insbesondere auch die in den letzten fünf Jahren getätigten Investitionen im seriellen und modularen Bauen sichert.“

 

 

 

 

Über den HDH

 

Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) vertritt die wirtschaftlichen, politischen und technischen Interessen der Holzindustrie mit rund 200.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von ca. 53 Mrd. Euro. Dabei erstreckt sich das Spektrum über die gesamte Wertschöpfungskette entlang des Werkstoffes Holz: von der Sägeindustrie, der industriellen Holzbe- und -verarbeitung über die Möbelindustrie bis hin zum Bauen mit Holz sowie der Holzpackmittelindustrie. Alle vertretenen Interessen vereint der Einsatz für den natürlichen und vielfältigen Werkstoff Holz.

 


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