Auf seiner Mitgliederversammlung in Berlin bereitete sich der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) inhaltlich auf die Bundestagswahlen im Februar vor. Außerdem konnte er zwei neue Verbände als Mitglieder begrüßen.
Im Rahmen der Versammlung erklärt HDH-Präsident Johannes Schwörer: „Die Themen Holznutzung und Klimaschutz werden häufig sehr emotional diskutiert. Mit den Neuwahlen im Februar werden die Karten in Berlin neu gemischt. Wir als Holzindustrie werden diese Chance nutzen, um wieder zu einer faktenbasierten Diskussion zurückzukehren. Klar ist: Produkte aus Holz retten das Klima, weil sie CO2 speichern und andere klimaschädliche Werkstoffe ersetzen.
Auf der Mitgliederversammlung stand daher auch im Mittelpunkt, welche politischen Empfehlungen der HDH an die nächste Bundesregierung richtet. Klar ist, dass die anhaltende Krise im Wohnungsbau einer der dringlichsten politischen Handlungsfelder ist. Die Zahl der genehmigten Wohnungen ist in den letzten zwei Jahren um 50 Prozent eingebrochen und das 2021 ausgerufene Ziel von 400.000 neugebauten Wohnungen pro Jahr wurde seitdem jedes Jahr verfehlt. Wohnraummangel und die anhaltende Krise in der Baubranche gefährden nicht nur den sozialen Frieden in Deutschland, sondern haben auch erhebliche Auswirkungen auf die Konjunktur in der Holzbranche. Beinahe alle Bereiche der Holzindustrie hängen mit dem Neu- oder Umbau von Wohnungen zusammen.
Ein weiteres Handlungsfeld ist die Waldpolitik. Hier dürfen keine neuen Belastungen für die Waldbewirtschaftung geschaffen werden. Nur ein flexibler, wirtschaftspolitischer Rahmen, in dem Waldbewirtschaftung freiheitlich, eigenverantwortlich und ohne bürokratische Zusatzbelastungen stattfinden kann, schafft die besten Voraussetzungen, klimaresiliente, ökologisch wertvolle und wirtschaftlich interessante Wälder aufzubauen. Dazu gehört auch, die Einsparziele für die Bereiche Land- und Forstwirtschaft (LULUCF-Sektor) im Klimaschutzgesetz zu korrigieren. Die hohen Ausfälle der Dürrejahre seit 2017 zeigen auf, dass es ein Irrweg ist, die Senkenleistung des Waldes immer weiter erhöhen zu wollen. Dies führt dazu, dass der Wald immer anfälliger für die Folgen des Klimawandels wird.
Der HDH wächst – zwei neue Mitglieder
Nachhaltiges Wachstum verzeichnet auch die Verbandsfamilie des HDH: „Ich freue mich sehr, den Verband Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen vdnr e.V. und den Verband Holz+Kunststoff Hessen-Thüringen e. V. (VHK) bei uns willkommen zu heißen. Nachhaltige Fassadendämmung ist eine Wachstumsbranche und mit dem VHK decken unsere Regionalverbände jetzt alle Bundesländer ab,“ begrüßt Schwörer die neuen Mitglieder.
Pressekontakt
Leonhard Mertens
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie e.V. und verwandter Wirtschaftszweige (HDH)
Tel.: +49 160 970 293 62
E-Mail: Leonhard.mertens@holzindustrie.de
Chausseestraße 99, 10115 Berlin
Web: www.holzindustrie.de
Über den HDH
Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) vertritt die wirtschaftlichen, politischen und technischen Interessen der Holzindustrie mit rund 200.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von ca. 53 Mrd. Euro. Dabei erstreckt sich das Spektrum über die gesamte Wertschöpfungskette entlang des Werkstoffes Holz: von der Sägeindustrie, der industriellen Holzbe- und -verarbeitung über die Möbelindustrie bis hin zum Bauen mit Holz sowie der Holzpackmittelindustrie. Alle vertretenen Interessen vereint der Einsatz für den natürlichen und vielfältigen Werkstoff Holz.
Impressum
Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige e.V.
Standorte:
Haus des Holzes, Chausseestr. 99, 10115 Berlin
Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef
Tel.: +49 30 3988 7240
E-Mail: info@holzindustrie.de
www.holzindustrie.de
USt-ID: DE194160691