Fürth. In den meisten Haushalten erleben die Möbel im Laufe eines Jahres unterschiedliche Belastungsspitzen: Gartenmöbel etwa sind naturgemäß von April bis September besonders gefragt, vor allem bei Sonnenschein. Polstermöbel werden in der dunklen Jahreszeit, bei schlechtem Wetter und abends mehr genutzt. Das Esszimmer wird gerade an Sonntagen stärker beansprucht – und natürlich an den Feiertagen, von denen es zum Jahresende einige gibt. „Der Essplatz sollte sich dann in Bestform präsentieren und genügend Platz für die ganze Familie sowie alle Gäste bieten. Es lohnt sich, diesen Bereich der Wohnung jetzt einmal genauer unter die Lupe zu nehmen“, sagt Jochen Winning, Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM).
Der Coffee to go, das Spar-Menü zum Mitnehmen und das Brötchen auf die Hand haben an den Weihnachtstagen und an Silvester mal Pause. Man nimmt sich Zeit für den Festtagsschmaus und zelebriert die Mahlzeiten gemeinsam mit der Familie. Das ist dann auch der richtige Anlass, die Esszimmermöbel mal wieder auf die Probe zu stellen: Die Stühle sollten ebenso wenig wackeln wie der Tisch – auch nicht, wenn Groß und Klein energisch mit Messer und Gabel hantieren. Für jede und jeden am Tisch sollte bei einem festlichen Lunch oder Dinner genügend Beinfreiheit, Platz für Arme und Ellbogen sowie Fläche für Teller, Gläser und Besteck vorhanden sein. Die Stühle sollten zudem bequem sein und die Sitzhöhe muss zur Höhe des Tisches passen. „Ein hochwertiges und stilvolles Ambiente kann entscheidend zu einer harmonischen Atmosphäre beitragen. Und auch das Essen schmeckt noch besser, wenn sich alle Familienmitglieder und Gäste wohlfühlen“, weiß Winning.
Für hohen Sitzkomfort und längeres Verweilen sind dabei immer öfter sogenannte Esssessel gefragt, die eine Weiterentwicklung des Lounge-Sessels darstellen und mitunter an das Mid-Century-Design der der 1950er- und 1960er-Jahre erinnern. Passend dazu sind robuste Tische, beispielweise aus massivem Eichen- oder Buchenholz, die Natürlichkeit und Wärme ausstrahlen, oder Tische mit einem Metallgestell und einer Tischplatte aus Naturstein, Glas oder innovativem Kunststoff.
„Ausziehbare Esstische sollten jetzt ruhig mal wieder auf ihr Maximalmaß ausgeweitet werden, um die Mechanik, Funktionalität und Passgenauigkeit aller Beschläge und Bauteile rechtzeitig vor dem nächsten großen Familienessen sicherzustellen“, empfiehlt Winning. Eine Oberflächenpflege der Tischplatte, beispielsweise mit Pflegeöl für naturbelassene Massivholzmöbel, trägt langfristig zur Schönheit des Essplatzes bei. Auch sollten Tisch- und Stuhlbeine auf Verschmutzungen wie etwa Abrieb von Schuhsohlen sowie Staub, Krümel und Haare, die sich vor allem rund um Filzgleiter oder ähnlichem gerne festsetzen, geprüft werden. „Verunreinigte und abgenutzte Möbelgleiter können dazu führen, dass der Stuhl wackelt oder schlimmer noch, dass der Boden beschädigt wird. Daher sollten sie regelmäßig begutachtet und bei Bedarf erneuert werden“, so der DGM-Geschäftsführer.
Für die Fleckenentfernung an Tisch- und Stuhlbeinen aus Holz sei fast immer ein leicht feuchtes Baumwolltuch die erste Wahl, gegebenenfalls mit ein wenig nicht zu scharfem Reinigungsmittel. Bei ausgefallenen Möbelmaterialien sowie bei Unsicherheit im Allgemeinen sollte die Reinigung grundsätzlich nicht vor einem Blick in die Produktinformation oder einer Rückfrage beim Hersteller erfolgen, um die Oberfläche nicht zu schädigen. Nicht zuletzt sollte auch die Sitzfläche von Stühlen oder Esssesseln von Staub, Krümeln und Schmutz befreit werden. Denn gerade auf Sitzkissen und Polsterbezügen können Krümel ansonsten durch ständiges Scheuern bleibende Schäden hinterlassen.
Es empfiehlt sich, das Ambiente für die Weihnachtstage und Silvester so bald wie möglich auf seine Feiertagstauglichkeit hin zu überprüfen, so Winning, damit nicht auf den letzten Drücker alles auf einmal erledigt werden müsse. „Wer dabei zu dem Schluss kommt, die altgedienten Esszimmermöbel durch neue ersetzen zu wollen, der sollte auf qualitätsgeprüfte Produkte setzen“, rät der Möbelexperte und erklärt: „Möbelqualität erkennt man am RAL-Gütezeichen ‚Goldenes M‘. Das bekannte Qualitätszeichen der Möbelbranche garantiert schon seit mehr als 60 Jahren Langlebigkeit und einwandfreie Funktionen, sowie Sicherheit, Gesundheits- und Umweltverträglichkeit von Tischen, Stühlen und vielen weiteren Möbelstücken.“ DGM/FT
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Ein schöner Essplatz trägt zu einer hohen Aufenthaltsqualität und Harmonie beim Festtagsschmaus bei. Foto: DGM/Venjakob
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Das RAL-Gütezeichen „Goldenes M“ ist der strengste und umfassendste Nachweis über Möbelqualität in Europa.