HDH

Hauptverband der Deutschen Holz- und Kunststoffindustrie (HDH)

Deutsche Holzindustrie begrüßt Verschiebung und Nachbesserung der EUDR



14.11.2024

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Der Hauptverband der deutschen Holzindustrie (HDH) begrüßt die heutige Entscheidung des Europäischen Parlaments, die EU-Entwaldungsrichtline (EUDR) in entscheidenden Punkten zu korrigieren und die Umsetzungsfrist um ein Jahr zu verschieben.

 

 

 

HDH-Präsident Johannes Schwörer erklärt: „Insbesondere die Einführung einer Nichtrisiko-Kategorie bewahrt heimische Unternehmen und Waldbesitzer vor einer gewaltigen Bürokratieleast. Ziel der EUDR ist es, Entwaldung und Raubbau zu verhindern, nicht neue Planstellen für Bürokratie zu schaffen. Es ist daher folgerichtig, Ausnahmen von der Deklarationspflicht für Unternehmen aus Staaten zu schaffen, in denen nachweislich kein Risiko besteht und die nationale Gesetzgebung den Wald vor Entwaldung und Raubbau schützt.“

 

Die Entscheidung des EU-Parlaments ist noch nicht rechtskräftig. Der Beschluss muss noch von den Mitgliedsstaaten bestätigt werden.

 

„Wir appellieren jetzt an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, dem Beschluss des EU-Parlaments im Rat der Europäischen Union zuzustimmen. Damit würde dem zentralen Versprechen des Bürokratieabbaus Rechnung getragen, ohne dass Waldflächen in Deutschland und Europa gefährdet werden," fordert Schwörer.

 

 

 

Hintergrund:

 

Die EU-Entwaldungsverordnung sollte ursprünglich am 30. Dezember 2024 Anwendung finden. Nach massiver Kritik von Experten, Unternehmen, Verbänden, Waldbesitzern und Drittstaaten schlug die Europäische Kommission am 2. Oktober 2024 vor, die Anwendung um ein Jahr zu verschieben. Auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir unterstützte eine Verschiebung.

 

 

 

 

 

Pressekontakt

 

Leonhard Mertens
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Über den HDH

 

Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) vertritt die wirtschaftlichen, politischen und technischen Interessen der Holzindustrie mit rund 200.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von ca. 53 Mrd. Euro. Dabei erstreckt sich das Spektrum über die gesamte Wertschöpfungskette entlang des Werkstoffes Holz: von der Sägeindustrie, der industriellen Holzbe- und -verarbeitung über die Möbelindustrie bis hin zum Bauen mit Holz sowie der Holzpackmittelindustrie. Alle vertretenen Interessen vereint der Einsatz für den natürlichen und vielfältigen Werkstoff Holz.


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