HDH

BUNDESVERBAND INNENAUSBAU, ELEMENT- UND FERTIGBAU E.V. (BIEF)

Erwartungen im baunahen Bereich weiterhin gedämpft

Im baunahen Bereich der Holzindustrie zeigt sich gemäß HDH-Konjunkturindikator die aktuelle Geschäftslage im September 2024 nur geringfügig negativ mit -3,1 Punkten.

14.10.2024




Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH)
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Im baunahen Bereich der Holzindustrie zeigt sich gemäß HDH-Konjunkturindikator die aktuelle Geschäftslage im September 2024 nur geringfügig negativ mit -3,1 Punkten. Allerdings sind die Erwartungen für die kommenden Monate in allen Segmenten negativ. Die rückläufige Baunachfrage aufgrund hoher Baukosten, schlechter Finanzierungskonditionen und unzureichender Neubauförderung belastet die Branche.  

 

Empfehlungen, die aktuellen Herausforderungen des baunahen Bereiches zu bewältigen liefert beispielsweise ein aktueller Bericht der europäischen Umweltagentur (European Environment Agency-EEA), insbesondere im Bereich der Renovierung von Bestandsgebäuden. 

Laut diesem am 30.09.2024 veröffentlichten Bericht ist die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von Gebäuden in Europa ein zentraler Ansatzpunkt, um bis 2050 klimaneutral zu werden. Denn bisher entfallen mehr als 30 Prozent des ökologischen Fußabdruckes in der EU auf den Gebäudebestand. 

 

Chancen und positive Aspekte stecken demnach zum Beispiel in einer nachhaltigen Renovierung. So kann die Verwendung umweltverträglicher Bauprodukte die Umweltauswirkungen erheblich reduzieren. Eine Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden können den Energieverbrauch senken und ebenso einen positiven Beitrag leisten. 

 

Der Bericht legt nahe, dass eine einheitliche politische Strategie, die den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden berücksichtigt, Synergien schaffen und Zielkonflikte vermeiden kann. Im Bericht wird außerdem hervorgehoben, dass nachhaltige Gebäudesysteme erschwinglichen sein und zugänglichen Wohnraum für alle schaffen sollte. Dieses Ziel könnte entsprechend der Ausführungen der Autoren durch partizipatorische Ansätze bei der Entscheidungsfindung, die starke lokale Gemeinschaften fördern, sowie durch Förderungen für Gebäuderenovierungen und -modernisierungen unterstützt werden, um nachhaltige Gebäude jetzt und in Zukunft erschwinglicher zu machen. 

 

Trotz der aktuellen negativen Geschäftslage in der Holzindustrie bieten nachhaltige Renovierungen von Bestandsgebäuden und die Förderung durch politische Maßnahmen erhebliche Chancen. Diese Ansätze können nicht nur die Umweltauswirkungen reduzieren, sondern auch neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen und die Branche langfristig stabilisieren. 





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