Herford. „Das steht ihm auf die Stirn geschrieben“ – diese Metapher hört man immer mal wieder, wenn etwas offensichtlich oder gut erkennbar ist. Ähnlich wie beim Menschen lässt sich bei Massivholzmöbeln etwas gut erkennen – und zwar die Echtheit eines Massivholzmöbels. „Auf der sogenannten Stirn- oder Hirnholzseite eines Massivholzteils lässt sich das natürliche Produkt vom Kunststoffimitat unterscheiden“, erklärt Andreas Ruf, Geschäftsführer der Initiative Pro Massivholz (IPM).
Die Stirnholzseite eines Holzelements ist die Seite, an der die Jahresringe des einstigen Baumes gut erkennbar sind. Bei Massivholzmöbeln wie Esstischen findet sich die Stirnholzseite auch oftmals an der Stirnseite des Tisches wieder – also dort, wo jemand vor Kopf sitzt. Das hat den Hintergrund, dass die Holzfasern durchgehend über die gesamte Länge des Tischs verlaufen und diesen damit besonders robust und stabil machen. Eine sehr auffällige Stirnholzseite weist beispielsweise Eichenholz auf. Die Poren der Eiche sind mit dem bloßen Auge mühelos zu erkennen, da sie an kleine Nadelstiche zwischen den Jahresringen erinnern. Die Poren, die im Frühjahr gewachsen sind, sind dabei meist etwas größer als jene, die innerhalb einer Wachstumsschicht im Herbst entstanden sind. Die unterschiedlichen Porengrößen lassen sich auf die Wasserversorgung des Baums zurückführen: Im Frühjahr und Sommer benötigt der Baum mehr Wasser für sein Kronendach als im Herbst und Winter – entsprechend sind die Poren etwas stärker ausgeprägt und auf der Stirnholzseite eines Möbelstücks aus Massivholz besser zu erkennen.
Eine weitere Besonderheit von echten Holzelementen und damit ein Indiz für ein Massivholzmöbel ist die einzigartige Maserung jedes Massivholzteils. Da Holz ein Naturprodukt ist, wird sich das identische Bild sowie die Farbgebung der Maserung kein zweites Mal finden lassen. Doch auch damit noch nicht genug der Gründe, sich beim nächsten Möbelkauf für ein echtes Naturprodukt zu entscheiden: „Wer sich einmal länger mit Massivholzmöbeln umgibt, lernt auch deren Langlebigkeit und den hohen Pflegekomfort zu schätzen. Sie besitzen eine antistatische Wirkung und ziehen damit keinen Staub an. Außerdem sind sie wahre Umweltschützer, die langfristig klimaschädliches CO2 binden“, schließt Ruf. (IPM/RS)
Bild 1: Auf der sogenannten Stirn- oder Hirnholzseite eines Massivholzteils lässt sich das natürliche Produkt vom Kunststoffimitat mühelos unterscheiden. Foto: IPM/Hartmann
Bild 2: Eine sehr auffällige Stirnholzseite weist beispielsweise Eichenholz auf. Die Poren der Eiche sind mit dem bloßen Auge mühelos zu erkennen, da sie an kleine Nadelstiche zwischen den Jahresringen erinnern. Foto: IPM/Voglauer
Bild 3: Wer sich einmal länger mit Massivholzmöbeln umgibt, lernt auch deren Langlebigkeit und hohen Pflegekomfort zu schätzen. Foto: IPM/Thielemeyer
Mehr Informationen über Massivholzmöbel gibt es unter www.pro-massivholz.de.