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Deutsche Säge- und Holzindustrie (DeSH)

Mehr Tempo für den Holzbau

MdB Daniel Föst (FDP) besucht Binderholz in Kösching

01.08.2024

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Die klimafreundliche Bauwende mit Holz stand im Mittelpunkt des gestrigen Besuchs des Bundestagsabgeordneten Daniel Föst bei der Binderholz Kösching GmbH. Im Gespräch mit Geschäftsführer Gebhard Dünser und der Geschäftsführerin des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e. V. (DeSH), Julia Möbus, informierte sich der baupolitische Sprecher der FDP-Fraktion nicht nur über die Potenziale des nachwachsenden Rohstoffs, sondern diskutierte auch über Lösungen für die aktuelle Baukrise, über baurechtliche und bürokratische Hemmnisse sowie notwendige Korrekturen in der aktuellen Klima- und Waldpolitik.

 

 


„Als nachwachsender und heimischer Rohstoff kann Holz maßgeblich dazu beitragen, den Bausektor für die Zukunft zu rüsten. Der natürliche CO2-Speicher ersetzt nicht nur klimaschädliche Baustoffe, sondern ermöglicht durch serielles Bauen- und Sanieren, durch Nachverdichtungen und Aufstockungen auch die Schaffung von nachhaltigem und kostengünstigem Wohnraum“, betonte Geschäftsführer Gebhard Dünser im Rahmen einer Betriebsbesichtigung. Das Unternehmen Binderholz produziert nicht nur vielfältige Produkte für den modernen Holzbau und komplette Baulösungen aus Holz, sondern verarbeitet den Rohstoff zu 100 Prozent, indem anfallende Reststoffe zu Holzpellets oder zur klimafreundlichen Energieerzeugung genutzt werden.

 

 


Regelungsdichte bremst Holzbau


„Dass heute nicht schon viel mehr mit Holz gebaut wird, liegt an bestehenden gesetzlichen Hemmnissen, die den Holzbau ungerechtfertigt benachteiligen. Baurechtliche Hürden oder aufwändige Genehmigungsverfahren verteuern das Bauen mit Holz“, erklärte Dünser weiter. „Hier gilt es nicht nur mit Blick auf den Wohnraummangel und die verfehlten Klimaziele im Gebäudesektor gegenzusteuern: Denn die aktuelle Baukrise macht deutlich, dass das Bauen insgesamt einfacher werden muss.“

 

 


Dem stimmte der FDP-Politiker Föst zu und verwies auf die geplanten esetzesinitiativen, die den Wohnungsbau schneller und effizienter machen sollen. Zudem hat Holz als natürlicher Baustoff Vorteile, die es im Rahmen einer Lebenszyklusbetrachtung der Gebäude sichtbar zu machen gelte. Würden die Klimawirkungen von der Herstellung über die Nutzung bis zum Abriss eines Gebäudes maßgebend, wäre Holz klar im Vorteil.

 

 


Politische Rahmenbedingungen auf Holz ausrichten


Für eine langfristige Stärkung der Holzverwendung sind weitere politische Weichenstellungen erforderlich, gab DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus zu bedenken: „Obwohl man die Potenziale des nachwachsenden Rohstoffs für den Klimaschutz nutzen möchte, stehen Wald und Holz durch Bundes- und EU-Gesetzgebung unter starkem Druck. Politische Initiativen wie das Nature Restauration Law oder die EU-Entwaldungsverordnung konterkarieren den Holzbau und zielen auf eine Beschränkung der Waldbewirtschaftung. Hier braucht es einen Richtungswechsel und ein klares politisches Bekenntnis zur nachhaltigen Holzverwendung."

 

 

 


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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie


Seit über 125 Jahren vertritt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Interessen der Säge- und Holzindustrie auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene. Mit ihren vielfältigen Produkten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bilden die 350 Mitgliedsunternehmen des DeSH das Scharnier zwischen dem Wald und der Holzverarbeitung bis zum Holzbau. Sie sind ein wesentlicher Pfeiler für die Bioökonomie und Schlüssel für die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Der DeSH steht für die nachhaltige Verarbeitung und Verwendung des Roh- und Werkstoffs Holz als Beitrag zu Klimaschutz, Beschäftigung und Wertschöpfung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland.

 


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