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Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE)

Moderne Transportkisten sind perfekte Maßstücke aus Holz

Logistik

12.07.2024




Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. (HPE)
Rhöndorfer Straße 85
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 2224 / 96 91 5 - 0
office@hpe.de
www.hpe.de

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20240712_PM_HPE_Transportkisten_Bild1.

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Bad Honnef.  Viele Güter im deutschen und internationalen Warenverkehr haben eine Gemeinsamkeit: Sie werden in optimal passenden Kisten transportiert, die individuell auf das jeweilige Packgut abgestimmt und konstruiert sind. Oberstes Prämisse dabei: die Sicherheit und Unversehrtheit von Ware und allen in der Logistikkette mit den Transportkisten umgehenden Personen. Worauf es dabei ankommt, erklärt der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE).

 

„Ähnlich wie Tischlereien individuelle Möbel für Verbraucher in Stadt und Land bauen, so planen, konstruieren und fertigen unsere Unternehmen ganz eigene Transportkisten für ihre Industriekunden“, erklärt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. „Nur durch exakte Maßarbeit passen die Kisten später genau zum Inhalt und überstehen auch die härtesten Strapazen auf den langen Routen, sei es auf der Straße, Schiene, zur See oder auf dem Luftweg. Gerade beim Export ist es häufig die Kombination von mehreren Transportarten, wobei gleichzeitig noch unterschiedliche Klimazonen durchquert werden.“ Das sei offensichtlich eine besondere Herausforderung, denn niemand wolle, dass eine brandneue Maschine verrostet am Ziel ankomme oder die verbaute Elektronik nicht mehr funktioniere.

 

Damit alles reibungslos funktioniert, bedarf es an besonderem Know-how und Erfahrung. Der Weg zum Meistern der vielfältigen Herausforderungen für die Industriegüter „Made in Germany“ ist dabei klar festgelegt: Zunächst werden die Maße anhand des Packstücks genommen. Das können große Anlagenteile für die Wasser- oder Energieversorgung ebenso wie Motoren für große Containerschiffe oder auch empfindliche Kunstwerke sein. Entscheidend sind der Zielort, die geplante Route dahin und die Art der Transportmittel, zum Beispiel zur Ermittlung der Konservierungsmethoden und Berechnung der Trockenmittel als Schutz vor Kondenswasser. Besondere Einbauten wie Luftkissenpolster oder schwingungs- und stoßdämmende Elemente schützen vor den Gefahren des Transports, um mögliche Schäden zuvermeiden. Anschließend werden nach statischer Berechnung die technischen Unterlagen erstellt, die alle Details der späteren Transportkiste enthalten. Dabei wird auch festgelegt, um was für eine Kistenart es sich handelt. Die Basis bilden dabei die Grundtypen des Branchenstandards „HPE CERTIFIED CUSTOM PACKAGING“, die von der Fachgruppe Verpackung im HPE erarbeitet wurde. „Ob eine A1- oder eine B3-Kiste, eine Kombination von Kistentypen oder eine Modifizierung die optimale Lösung ist, entscheidet letztlich der erfahrene Konstrukteur anhand der vielen bekannten Parameter, erläutert der HPE-Geschäftsführer. Eine Besonderheit sind sogenannte „Completely Knocked Down Kisten (CKD)“. CKD bezog sich ursprünglich nur auf den Inhalt, nämlich zerlegte Bauteile, die dann am Zielort zu einer Anlage zusammengefügt wurden. Im Laufe der Zeit übertrug sich diese Anforderung auch auf die HPE-Branche. Es kamen auf Wunsch auch zerlegbare Kisten dazu. Ebenfalls anzutreffen sind Faltkisten.

 

„Es machen sich auch immer mehr Kunden Gedanken darüber, ob Kisten stärker wiederverwendet werden können, was allerdings stark vom Individualisierungsgrad des Packstücks und dem Zielort abhängt“, erklärt Marcus Kirschner. Das erfordere jedoch einen noch intensiveren Austausch mit dem HPE-Mitglied unter der Voraussetzung, dass der Kunde sich vorher überlegt habe, ob in einem Kistentyp mehrere Artikel versendet werden könnten. Austauschbare Innenleben zur Aufnahme der unterschiedlichen Packgüter sind oft eine Lösung dafür. Dann bedarf es allerdings an Lagerkapazität für die gerade nicht benötigten Aufnahmevorrichtungen. „Viele Aspekte also, die Packmittelhersteller und Kunde gemeinsam besprechen sollten“, empfiehlt Kirschner und gibt zu bedenken, dass es dabei nicht nur auf die kurzfristige Wirtschaftlichkeit ankommt, sondern verstärkt umweltbezogene Aspekte eine Rolle spielen.

 

Mobiler Kohlenstoffspeicher zu Land, zur See und in der Luft

 

„Klimaschutz beginnt beim Rohstoff“, argumentiert der Verbandsgeschäftsführer. Die Transportkisten sind natürlich aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz produziert, mit dem sich Reparaturen im Kreislauf der Wiederverwendung von Kisten einfach und ressourcenschonend durchführen lassen. „Holz ist ein mobiler Kohlenstoffspeicher, der im Zuge der Mehrfachverwendung und danach im zweiten, dritten, vierten,… Leben als Spanplatte für den Bau- oder Möbelsektor oder als Klotz für Paletten, sehr lange Kohlenstoff bindet“, unterstreicht Kirschner.

 

Bildmaterial:

Bild 1: Transportkisten aus dem mobilen Kohlenstoffspeicher Holz: Erschaffen für eine Reise um die Welt, Bildquelle: HPE
Bild 2: Große Güter brauchen große Kisten. Bildquelle: Gebr. Robers

 

Weitere Informationen unter www.hpe.de

 

Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 430 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern.





Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V. (HPE)
Rhöndorfer Straße 85
53604 Bad Honnef
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