Bad Honnef. Der Naturstoff Holz in den eigenen vier Wänden ist ideal, um die nötige Ruhe für Schlaf und Erholung zu finden. Warum das so ist und was Holzfußböden gerade auch im Schlafzimmer auszeichnet, erklärt der Verband der Deutschen Parkettindustrie (VDP).
So mancher Mensch meint, ein Parkettboden gehöre vor allem ins Wohnzimmer und vielleicht noch in den Flur - eben dorthin, wo er am häufigsten gesehen wird. Doch gerade auch im Schlafzimmer entfaltet der natürliche Bodenbelag seine ganze Pracht. Er weiß optisch zu gefallen und funktional zu überzeugen. Sei es Massiv- oder Mehrschichtparkett: Der Holzfußboden transportiert viele gute Eigenschaften aus der Natur in die eigenen vier Wände. Holzböden bieten etwa den unschlagbaren Vorteil gegenüber anderen Bodenbelägen, sich weder elektrostatisch aufzuladen noch halten sie den überall vorhandenen Staub fest. Ganz wichtig für Menschen, die zu Allergien neigen: Den Hausstaubmilben bietet Parkett keinen Unterschlupf. Und die so genannten Wollmäuse, die aus Staub, Haar und Fäden gern in Zimmerecken entstehen, lassen sich auf Parkett ganz einfach durch einen Staubsauger mit weicher Bürste, mit einem feinen Tuch oder dem klassischen Staubmopp mühelos aufnehmen. Auch andere im Haushalt vorkommenden Verschmutzungen lassen sich leicht entfernen. „Ein Parkettboden ist gut zu reinigen und sorgt für ein wohngesundes Raumklima. Im Schlafzimmer ist das besonders wichtig, denn hier verbringen viele Menschen die meiste Zeit“, erklärt Schmid.
Große Spiegel bringen Parkett besonders schön zur Geltung
Auch im Schlafzimmer, wo man die meiste Zeit mit geschlossenen Augen verbringt, weiß Parkett visuell zu überzeugen: Für eine großzügige Optik sorgt die immer aktuelle Landhausdiele, wobei hellere Hölzer sich gut mit dunkleren und dunklere Hölzer schön mit hellen Möbeln und Accessoires kombinieren lassen. Aber auch Stab- oder Mosaikparkett erzielen dank der individuellen Maserung und Farbgebung des Holzes eine schöne Wirkung. Eine beliebte Verlegeart für Stabparkett im Schlafzimmer ist das Fischgrät-Muster. „Besonders schön kommt der Holzfußboden mit seiner individuellen Maserung und Farbe im Schlafzimmer gerade auch deshalb zur Geltung, weil dort häufig große Spiegel angebracht sind, die die Wirkung der schönen Holzoberflächen quasi vervielfachen, sagt der VDP-Vorsitzende Michael Schmid.
Für das Wohlbefinden der Schlummernden
Ein schön gepflegter Parkettboden tut nicht nur dem Auge, sondern allen Sinnen gut. Das liegt an einem weiteren wichtigen Vorteil von Holz: Es ist stets wohltemperiert und kühlt auch bei niedrigen Raumtemperaturen nur wenig ab. Ein guter Test: Wer unterschiedliche Bodenbeläge in seiner Wohnung hat, sollte einmal barfuß darüber laufen. Man wird feststellen, wie angenehm warm und natürlich sich ein Parkettboden anfühlt. „Ein Holzfußboden kann dank der besonderen Zellstruktur des Holzes Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und sie wieder gleichmäßig abgeben. Dadurch bleiben große Schwankungen der Luftfeuchtigkeit, wie sie nicht zuletzt in warmen Sommernächten vorkommen, überwiegend aus. Denn Holz nimmt den Wasserdampf aus der Luft auf und kann ihn wieder abgeben”, erläutert Bodenexperte Schmid. Je höher die Luftfeuchtigkeit im Raum, desto mehr wird davon vom Holzboden aufgenommen. Geht die Luftfeuchtigkeit zurück, kehrt sich dieser Effekt um. So beeinflusst ein Parkettboden das Raumklima positiv und fördert selbst nachts das Wohlbefinden der Schlummernden.
Übrigens: Wer den heimischen Forst beim Waldumbau unterstützen möchte, greift auf heimische Hölzer, wie Buche, Ahorn, Esche oder Eiche zurück. Ohnehin ist Eiche derzeit die mit Abstand beliebteste Holzart für die Parkett-Deckschicht. „Weil ein Parkettboden viele Jahre und Jahrzehnte genutzt werden kann, ist er gleichzeitig eine sichere Investition in den Werterhalt der eigenen vier Wände und damit auch in die Zukunft“, betont Schmid.
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Bild 1: Spiegel bringen das Parkett, hier als Fischgrät verlegt, besonders schön zur Geltung. Bildquelle: ter Hürne
Bild 2: Ob chillen oder Nachtruhe: Parkett im Schlafzimmer tut gut. Bildquelle: ter Hürne