Unter dem Motto „Wälder und Innovation – Neue Lösungen für eine bessere Welt“ findet morgen der Internationale Tag des Waldes 2024 statt. Angesichts des unverzichtbaren Klimaschutzbeitrags von Wald und Holz betont der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Potenziale der nachhaltigen Holzverwendung für die Herausforderungen der Zukunft. Politische Initiativen bergen derzeit nicht nur die Gefahr überbordender bürokratischer Belastungen, sondern stehen auch einer aktiven Waldbewirtschaftung und damit jedem Innovationsanreiz entlang der Wertschöpfungskette entgegen.
„Das Motto des diesjährigen Internationalen Tag des Waldes zeigt, dass die nachhaltige Holzverwendung voller Potenziale steckt. Auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft kann der nachwachsende Rohstoff auf unterschiedlichsten Wegen fossile und umweltschädliche Materialien ersetzen und als natürlicher CO2-Speicher zur Dekarbonisierung von Wirtschaft und Gesellschaft beitragen“, kommentiert DeSH-Präsident Dr. Stephan Lang. „Schon heute sind wir in der Lage, die Bauindustrie als einen der größten CO2-Emittenten, durch den Einsatz von Holz nachhaltig zu transformieren. Um dabei in den kommenden Jahren tatsächlich bedeutende Fortschritte zu erzielen, muss die Politik, angefangen beim Wald, die Weichen auf die Verwendung des heimischen Holzes und eine langfristige Stärkung der verarbeitenden Wertschöpfungsketten zu stellen.“
Politik für nachhaltige Holzverwendung
Aktuell deuten die Zeichen oftmals in eine andere Richtung. Politische Initiativen rücken den Wald als Kohlenstoffsenke in den Fokus und konterkarieren den Beitrag der nachhaltigen Waldbewirtschaftung und Holznutzung für eine klimafreundliche Wirtschaftsentwicklung. „Angefangen bei den Plänen für ein neues Bundeswaldgesetz, über die Nationale Biomassestrategie bis hin zu den Vorgaben der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) sehen sich Wald und Holz derzeit mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Eine ausufernde nationale und europäische Regulatorik droht dabei nicht nur die Branche, sondern auch den Wald und seine vielseitigen Innovationspotenziale für die Zukunft deutlich zu schwächen“, erklärt Dr. Lang.
„Denn Bewirtschaftungseinschränkungen verhindern auch den dringend notwendigen Waldumbau. Ohne resistente Wälder, die Biodiversität und eine nachhaltige Rohstoffverfügbarkeit garantieren, bleiben wichtige Innovationen und weitreichende Klimaschutzpotenziale auf der Strecke. Die Politik ist jetzt gefragt, die heimische Holzverwendung durch eine abgestimmte Gesetzgebung zu hinterlegen und auf diese Weise dem Motto des diesjährigen Tag des Waldes gerecht zu werden. Neue Lösungen für eine bessere Welt heißt nachhaltiges Holz für eine klimafreundliche Zukunft.“
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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz