Zu den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Daten zum Rückgang der Baugenehmigungen im Jahr 2023 um 27 Prozent auf nur noch rund 260.000 erklärt Johannes Schwörer, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH):
„Der massive Rückgang bei der Zahl der Baugenehmigungen auf den niedrigsten Stand seit 2012 zeigt: Die Turbulenzen in der Bauwirtschaft sind leider viel mehr als nur eine konjunkturelle Delle. Mit Teuerung, rapidem Zinsanstieg und fehlendem Wachstum hat sich ein gefährlicher Cocktail gebildet, der Gift für das klimafreundliche Bauen ist.
Handeln wir nicht, wird es noch teurer
Daher ist die Politik jetzt dringend gefordert. Benötigt wird eine aktivierende Neubau- und Sanierungsförderung, die den aktuellen Trend umkehrt, damit wieder mehr Wohnraum entsteht. Ohne Eingriffe von außen droht der Markt in Zeiten steigender Wohnungsnachfrage weiter stark zu schrumpfen, mit allen negativen Konsequenzen für Wirtschaft und Gesellschaft, die drohen.
Sinnvolle Vorschläge für gezieltes staatliches Handeln für mehr klimafreundlichen Wohnraum liegen auf dem Tisch. Jetzt muss die Umsetzung folgen. Sonst wird es noch teurer, so durch noch höhere Sozialausgaben beim Wohngeld, die drohen. Eine gezielte, höhere Bauförderung ist daher gut angelegtes Geld.“
Bild: HDH-Präsident Johannes Schwörer. Bildquelle: HDH / Ausserhofer