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Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HDH)

HDH-Präsident Schwörer zum KFN: Halbherzige Neubauförderung reicht nicht!



19.02.2024

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Zur heute von Bundesministerin Klara Geywitz offiziell eingeläuteten Wiederaufnahme der Förderung im Programm Klimafreundlicher Neubau (KFN) erklärt der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH), Johannes Schwörer: 

 

„Die von Frau Geywitz angekündigte Wiederaufnahme der Neubauförderung des Bundes ist angesichts des riesigen Wohnungsbedarfs nicht mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Das KFN-Programm wird laut Bauministerium 2024 nur mit 762 Millionen Euro ausgestattet sein, ein Bruchteil dessen, was in früheren Jahren für die Neubauförderung zur Verfügung stand. Gleichzeitig vervielfachen sich die Ausgaben des Bundes für das Wohngeld wegen explodierender Mieten. Hier werden Ausgaben in einer Größenordnung des Zehnfachen der KFN-Förderung erwartet. Da würde es deutlich mehr Sinn machen, mehr Geld für den Wohnungsbau freizumachen. Das würde Mietern, Bauwirtschaft sowie dem Bund selbst durch weniger Wohngeldbedarf nützen. Mehr Förderung für den Neubau sorgt für sinkende Sozialausgaben.

 

Die Bauwirtschaft, Mieter und Eigentümer haben in den letzten Jahren immer wieder ein Stop and Go in der Förderpolitik erlebt. Das kurzfristig im Dezember auf Eis gelegte KFN ist hierfür nur das jüngste unrühmliche Beispiel. Die Bundesregierung und insbesondere Ministerin Geywitz mit ihrer Zuständigkeit für die Neubauförderung müssen hier endlich für Planungssicherheit und wieder steigende Förderbeträge sorgen.

 

Weiterhin gilt es, konkrete Hemmnisse für das klimafreundliche Bauen mit Holz zu beseitigen, wenn die Bundesregierung es mit ihren selbst gesteckten Klimazielen ernst meint. Die in der Holzbauinitiative des Bundes im Sommer angekündigte Weiterentwicklung von Förderprogrammen ist richtig, auch um dem technischen Fortschritt sowie den Bedürfnissen an Weiterbildung und Schulung von Technikern und Experten gerecht zu werden. Auch hier muss die Bundesregierung ihren Worten endlich Taten folgen lassen.”

 

 

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