Die Initiative Klimaschutz für die Holzindustrie hat im vergangenen Jahr zweistelligen Zuwachs durch neue namhafte Unternehmen bekommen und ist auf 66 Mitglieder gewachsen. Drei Jahre nach ihrer Gründung zieht die auf Bestreben des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH) im Dezember 2020 geschaffene Initiative eine erfolgreiche Zwischenbilanz.
Berlin, 15. Januar 2024. Die Initiative Klimaschutz für die Holzindustrie ist 2023 um 14 weitere auf insgesamt 66 Mitglieder gewachsen. Damit vereint die auf Betreiben des HDH vor drei Jahren entstandene Initiative innerhalb der Branche nun Unternehmen und Organisationen mit rund 19.000 Beschäftigten. „Die Initiative mit ihren Mitgliedern aus sämtlichen Sektoren der Holzindustrie ist zu einer festen Größe innerhalb der Branche geworden, die weiter an Gewicht gewinnt und Impulse für eine klimafreundliche Transformation in der Holzindustrie und über sie hinaus setzt”, erklärt HDH-Hauptgeschäftsführer Denny Ohnesorge.
Die 2023 neu hinzugekommenen Mitglieder der Initiative sind:
Elemente der Initiative
Ihren Ursprung hat die Initiative im Klimapakt für die Möbelindustrie. Wie in diesem Klimapakt, so ist das Mindern und Vermeiden von Treibhausgasemissionen auf Unternehmensebene auch Dreh- und Angelpunkt der Initiative Klimaschutz für die Holzindustrie. Hier wurden seit Gründung Ende 2020 auf Unternehmensebene deutliche Fortschritte erzielt. Zugleich gilt es zu berücksichtigen, dass Pandemie und konjunkturelle Schwankungen auch die Entwicklung der THG-Emissionen beeinflussten.
Unternehmen und Organisationen, die sich der Initiative anschließen und deren Zeichen verwenden, verpflichten sich, regelmäßig ihre CO2-Emissionen überprüfen zu lassen und Anstrengungen zu machen, die Emissionen weiter zu reduzieren. „Durch die Rückmeldungen unserer Teilnehmenden wissen wir um zahlreiche durchgeführte bzw. anstehende Projekte zur weiteren Einsparung von CO2-Emissionen, von der Installation von Photovoltaikanlagen für die Produktion und Nutzung von Solarstrom über die Anschaffung von E-Auto-Flotten bis hin zu Energiesparmaßnahmen in Produktion und Logistik”, erklärt Jochen Winning, Geschäftsführer der Gesellschaft für Klimaschutz für die Holzindustrie - GKH GmbH.
Zu den Spielregeln der Initiative Klimaschutz Holzindustrie gehört auch, dass verbleibende THG-Emissionen auf Unternehmensebene durch Investitionen in Klimaschutzprojekte über den Zukauf von Zertifikaten ausgeglichen werden. Das hat sich als effektives Klimaschutzinstrument erwiesen. Laut einer Studie von Ecosystem Marketplace vom Oktober 2023 sind Unternehmen, die mit CO2-Zertifikaten zum Ausgleich von THG-Emissionen arbeiten, aktiver im Klimaschutz, transparenter in ihrer Klimaberichterstattung und erfolgreicher in der Reduzierung ihrer CO2-Emissionen.
„Drei Jahre nach Schaffung der Initiative können wir uns durch die verzeichneten Trends auf unserem Weg bestätigt und bestärkt fühlen. Unternehmen der Holzindustrie sind eingeladen, sich uns anzuschließen und sich aktiv in die Initiative einzubringen”, sagt Ohnesorge. Bestandteil der Initiative ist ein regelmäßiger persönlicher Erfahrungsaustausch. Mit finanzieller Unterstützung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hat sich ein branchenübergreifendes Netzwerk als Innovationscluster Klimaschutz Holzindustrie etabliert. Web-Seminare zu Fachthemen gehören ebenfalls zum Portfolio der Initiative.
Von Nachhaltigkeitsbericht bis Klimapass
Die GKH GmbH bietet neben der CO2-Bilanzierung weitere Dienstleistungen an. Das Portfolio reicht von der Unterstützung beim Anfertigen einer Nachhaltigkeitsstrategie und eines Nachhaltigkeitsberichts bis zur Ausstellung eines Klimapasses. „Wir gestalten zusammen mit unseren Partnern proaktiv und sind damit am Puls wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Trends”, betonen Winning und Ohnesorge.
Die Initiative Klimaschutz Holzindustrie geht zurück auf eine Förderung durch das Bundeslandwirtschaftsministerium über die FNR.
Downloadmaterial
Bild 1: Label Klimaneutrales Produkt
Bild 2:Label Klimaneutrales Unternehmen
Bild 3:Label Klimaschutz Holzindustrie
Bild 4: HDH-Hauptgeschäftsführer Denny Ohnesorge