Bad Honnef/Lübeck. Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte am Sonntag, 29. Oktober 2023, den Deutschen Umweltpreis 2023 an die Holzfertigbau-Unternehmerin Dagmar Fritz-Kramer und die Klimaforscherin Friederike Otto.
Rund 1.200 Gäste aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft waren beim Festakt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in der Musik- und Kongresshalle Lübeck dabei. Mit insgesamt 500.000 Euro, die sich die beiden Gewinnerinnen teilen, zählt die Auszeichnung zu den höchstdotierten und wichtigsten Umweltpreisen Europas und wurde in diesem Jahr zum 31. Mal vergeben. Gemeinsam mit Dagmar Fritz-Kramer nahmen rund 50 Beschäftigte ihres Familienunternehmens, dem Holz-Fertighaushersteller Baufritz aus Erkheim im Allgäu, an der Preisverleihung teil. Als Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF), zu dessen Mitgliedern Baufritz seit mehr als 20 Jahren zählt, waren BDF-Präsident Mathias Schäfer und BDF-Geschäftsführer Achim Hannott vor Ort.
„Holz ist ein wunderbarer Rohstoff, aber eben auch ein nachwachsender“, sagte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der selbst Sohn eines Tischlers ist, über das natürliche und nachhaltige Baumaterial und ergänzte in Anerkennung der Preisträgerin Dagmar Fritz-Kramer und ihres Familienunternehmens, das sie in vierter Generation leitet: „Sie und Ihre Firma zeigen mit ihren Ideen, wie viel mehr man mit dem Baustoff Holz anfangen kann, als viele lange Zeit geglaubt haben.“ Steinmeier hob die ökologische Nachhaltigkeit und die attraktive Ästhetik der vorgefertigten Baufritz-Häuser hervor, ebenso die Lösungen des Allgäuer Unternehmens für „ein äußerst praktisches System der Gebäudesanierung“ sowie für die wichtigen Umweltanforderungen Recycling und Kreislaufwirtschaft. „Nicht zuletzt haben Sie erkannt und unter Beweis gestellt, wie praktisch, kostengünstig und vor allem ökologisch nachhaltig sich gerade die modulare Holzbauweise eignet für Verdichtung und Aufstockung vorhandener Bausubstanz, ein immer wichtiger werdendes Desiderat für Bestandsbauten und Baulücken sowohl im urbanen wie auch im dörflichen Raum“, so der Bundespräsident.
BDF-Präsident Mathias Schäfer erklärt: „Wir gratulieren Dagmar Fritz-Kramer zu dieser unvergleichlichen Auszeichnung und sind froh und stolz, mit ihr gemeinsam das nachhaltige serielle und modulare Bauen mit Holz voranzubringen. Das Holz-Fertighaus hat seinen Weg aus der Nische in die breite, klimabewusste Öffentlichkeit bis hin zum bedeutenden Preisträger für den Umweltschutz gemacht. Das hätte vor Jahren so sicher kaum jemand für möglich gehalten.“ BDF/FT
Bild 1:
Vier Hauptpersonen des Deutschen Umweltpreises 2023 (v.l.n.r.): Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Klimaforscherin Friederike Otto, Holzfertigbau-Unternehmerin Dagmar Fritz-Kramer, Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Foto: © Peter Himsel | DBU
Bild 2:
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (2.v.r.) nahm sich nach der Preisverleihung noch Zeit für ein Foto mit Dagmar Fritz-Kramer (2.v.l.), BDF-Präsident Mathias Schäfer (r.) und BDF-Geschäftsführer Achim Hannott (l.). Foto: © Peter Himsel | DBU
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Fabian Tews
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