HDH

Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e.V.

Sicher arbeiten mit Holz für den sicheren Gütertransport

Arbeitsschutz

29.09.2023

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PM HPE Arbeitsschutz Bild 1 Bildquelle Copyright BGHM.

PM 2023 HPE Arbeitsschutz Bild 2 Bildquelle Copyright BGHM

Sicher arbeiten mit Holz für den sicheren Gütertransport

Bad Honnef. Beim sicheren Transport von Industriegütern „Made in Germany“ haben sich Holzverpackungen millionenfach bewährt. Worauf es ankommt, damit die Güter nicht nur sicher ans Ziel gelangen, sondern in puncto Arbeitsschutz auch sicher produziert werden, erklärt der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) vor dem Hintergrund der neuen Handreichung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) „Sichere Herstellung von Holzpackmitteln – Großformatige Exportverpackungen aus Holz“.

 

Die Zahl der Arbeitsunfälle in Deutschland sinkt. Damit sich dieser langfristige Trend fortsetzt, bleibt der Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz eine zentrale Aufgabe für Unternehmen und deren Beschäftigte. Was für eine deutliche Reduzierung von Unfallrisiken bei der Herstellung gerade auch großer Exportverpackungen aus Holz getan werden kann, stellt die neue DGUV-Broschüre zur Sicheren Herstellung von Holzpackmitteln anschaulich und mit vielen Erklär-Beispielen und Bildern auf rund 70 Seiten dar. Klar wird in dem Heft: Mögliche Gefahren im Arbeitsumfeld und bei der konkreten Ausführung des Projekts sollten niemals unterschätzt werden. Gerade bei der Herstellung und Vorbereitung der oft mehrere Meter breiten und hohen Transportkisten gilt es, gewissenhaft Schutzmaßnahmen zu ergreifen, so u.a. bei hoch gelegenen Arbeitsplätzen und bei den Arbeitsmitteln für Tätigkeiten in der Höhe. „Zwar ist die Unfallhäufigkeit bei hochgelegenen Arbeitsplätzen im Vergleich zu anderen Tätigkeiten eher gering. Wenn aber etwas passiert, so sind die Unfälle oft schwer, mit allem einhergehenden Leid für die Betroffenen und ihre Familien“, mahnt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner.

Besonders häufige und besonders schwere Unfälle ereigneten sich laut DGUV u.a. in folgenden Bereichen:

  • Absturz aus der Höhe inkl. Verwendung von Leitern
  • Unfälle mit Eintreibgeräten
  • Unfälle beim Materialhandling
  • Stolpern, Stürzen, Rutschen
  • Unfälle beim innerbetrieblichen Transport

Bei der Zahl der Arbeitsunfälle rangieren laut DGUV-Broschüre die Eintreibgeräte mit einem Anteil von 32 Prozent ganz vorn, gefolgt vom „Materialhandling“ mit 21 Prozent sowie dem Stolpern/Stürzen/Rutschen auf bodengleichen Oberflächen und Treppen mit einem Anteil von 17 Prozent. Mit deutlichem Abstand dahinter folgten der innerbetriebliche Transport mit acht Prozent sowie Tisch- und Formatkreissäge mit sechs Prozent der Unfälle. Anders sah es bei den Kosten aus, die durch die Unfälle entstanden. Hier entfielen auf die Eintreibgeräte einerseits sowie auf Stolpern/Stürzen/Rutschen auf bodengleichen Oberflächen und Treppen jeweils gut 13 Prozent. Unfälle mit Tisch- und Formatkreissäge sowie Unfälle bei innerbetrieblichen Transporten verursachten je rund 11 Prozent der durch Unfälle am Arbeitsplatz entstandenen Kosten.

„Jeder Arbeitsunfall ist einer zu viel. Mit der richtigen Vorbereitung von Projekten lassen sich Risiken massiv verringern“, betont HPE-Geschäftsführer Kirschner. „Gelingender Arbeitsschutz beginnt bei der Planung und endet erst bei Übergabe des Produkts an den Auftraggeber.“

 

Für gelingenden Arbeitsschutz zum Wohle aller gibt das neue DGUV-Heft wichtige Hinweise, für Arbeitgeber ebenso wie für Beschäftigte. „Besonders wertvoll ist der klare Praxisbezug. Denn das beste Wissen um die richtigen Sicherheitsmaßnahmen nützt nichts, wenn diese nicht gewissenhaft und durchgehend angewandt werden. Umsichtiges, gewissenhaftes Verhalten dient der eigenen und der Sicherheit aller im Betrieb. Arbeitsschutz und Unfallprävention gibt es nicht zum Nulltarif, doch der Aufwand lohnt sich, denn letztlich ist jeder vermiedene Arbeitsunfall eine Auszeichnung für jeden Betrieb“, stellt Kirschner fest.

 

Hier können Sie die DGUV-Schrift abrufen. Die online und voraussichtlich ab Oktober auch in gedruckter Fassung erhältliche Broschüre, die unter Mitwirkung des HPE entstand, gliedert sich auf 72 Seiten in acht Kapitel. Der Anhang enthält eine Checkliste für die Verwendung von Gerüsten sowie Unterweisungsblätter zu folgenden Themen:

 

  • Sicheres Arbeiten mit Kettensägemaschinen
  • Sicherer Betrieb von Flurförderfahrzeugen
  • Sicheres Arbeiten mit Gehörschutz in Lärmbereichen
  • Sicheres Arbeiten mit Leitern

 

Bild 1: Fahrbare Hubarbeitsbühne an einer Exportverpackung. Zu beachten bei der Auswahl sind u.a. Tragfähigkeit, Arbeitshöhe, Reichweite und Einsatzort. Bildquelle Copyright: BGHM

 

Bild 2: Fahrbare Arbeitsbühne an einer Exportverpackung. Sicherzustellen ist u.a, dass auf den jeweiligen Zwischenplattformen ein zweiteiliger und auf der Arbeitsplattform ein dreiteiliger Seitenschutz vorhanden ist. Die Durchstiegsklappe auf der Arbeitsplattform muss geschlossen gehalten werden. Bildquelle Copyright: BGHM

 

 


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