HDH

Bundesverband Bestattungsbedarf e.V.

So wird die Bestattung nachhaltig

Sarg, Urne und Co.

14.11.2022

Weitere Infos:
Carolin Oberheide
presse@bestattungsbedarf.com



Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH)
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

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Wem der ökologische Fußabdruck zu Lebzeiten wichtig ist, möchte die Umwelt auch mit dem letzten Schritt nicht unnötig belasten. Särge aus regionaler Forstwirtschaft und Urnen aus Naturstoffen wie Kohle oder Holz machen Bestattungen umweltfreundlicher.

 

Ökologie und Nachhaltigkeit bei der Bestattung sind laut einer aktuellen Umfrage 60 Prozent der Befragten wichtig. Doch ins Gras zu beißen ist nicht immer so grün wie es klingt. Darum heißt es nicht nur rund ums gute Leben, sondern auch beim Sterben: Augen auf bei der Produktwahl!

Ob Einäscherung oder Erdbestattung – wer in Deutschland verstirbt und nicht im Tuch bestattet wird, braucht einen Sarg. Rund ein Fünftel der in Deutschland verkauften Särge werden laut dem Bundesverband Bestattungsbedarf komplett in Deutschland hergestellt und auf entsprechend kurzen Wegen zum Bestatter geliefert.

„Vollholzsärge aus nachhaltiger regionaler Forstwirtschaft sind naturgemäß bio, verrotten schnell bzw. sorgen im Krematorium dank natürlichem Brennstoff für Energie“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbands Bestattungsbedarf e.V. Jürgen Stahl. „Bei nachhaltigen Särgen üblich sind etwa Griffe aus Holz, Seil oder einem anderen verrottbaren Material. Im Trend liegen Särge mit geölten oder gewachsten Oberflächen. Umweltfreundliche Lackierungen stehen beispielsweise für farbige Varianten zur Verfügung“, führt Stahl aus, der selbst Särge produziert.

 

Stimmen auch die inneren Werte?

Auch ein Blick unter den Sargdeckel lohne sich: Zum einen sei der Abschied am offenen Sarg ein wichtiger Moment, um den Tod buchstäblich zu begreifen. Zum anderen verrotten Deckengarnituren und Kleidung aus Naturfasern schneller und tragen dazu bei, dass die natürlichen Prozesse im Erdreich ungestört ablaufen.  

„Ökologische Pietätskleidung und -wäsche kann beispielsweise aus Schafwolle, europäischer Baumwolle oder Viskose bestehen, also Zellulose aus Baumfasern“, erklärt Stahl. Auch in Deutschland gewebtes Leinen aus französischem oder niederländischem Flachs werde zu natürlichen Sterbehemden und Decken verarbeitet. Als Füllmaterialien, auch für Sargmatratzen, kommen Hanf, Holzwolle oder Stroh infrage.

 

Vom klimaneutralen Krematorium in die Bio-Urne

Bei der Einäscherung spielt die Verrottbarkeit der Materialien zwar keine Rolle, dafür aber eine schadstoffarme Verbrennung. Ab 2023 werden erstmals klimaneutrale Einäscherungen in Deutschland möglich sein.

Nach der Kremation gilt das Augenmerk der Urne. Biologisch abbaubare Exemplare werden beispielsweise aus Buchenholzkohle, gepresster Maisstärke, Holz, Lehm oder Naturfasern gefertigt. See-Urnen sind schnell wasserlöslich und bestehen aus Muschelkalk, Salzkristall, Pappe oder Ton.

Generell gilt: Regional ist häufig eine gute Wahl. Der Bestatter oder die Bestatterin des Vertrauens berät gerne – auch ohne akuten Trauerfall.

 

Über den Verband:

Der Bundesverband Bestattungsbedarf e.V. mit Sitz in Bad Honnef vertritt die Interessen der Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für das Bestattungsgewerbe.  Zu seinen 58 Mitgliedsunternehmen zählen die Hersteller von Särgen, Urnen, Bestattungswäsche, Trauerdrucksachen oder Grabkreuzen ebenso wie Anbieter von Friedhofstechnik, Betreiber von Krematorien und Hersteller von Gedenkobjekten.

 

Pressekontakt:

Carolin Oberheide, Tel. 0171-6487877, presse@bestattungsbedarf.com


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