HDH

Waldförderung muss nachhaltige Holznutzung in den Blick nehmen!



08.11.2022

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HDH-2022-Waldfoerderung muss nachhaltige Waldnutzung in Blick nehmen

Zur gestrigen Anhörung „Waldbewirtschaftung” im Deutschen Bundestag erklärt Denny Ohnesorge, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH):

„Die Stärkung des Ökosystems Wald im Klimawandel ist dringend notwendig. Die Vergütung von Ökosystemdienstleistungen im Wald an die Nichtnutzung unserer heimischen Ressourcen zu knüpfen ist jedoch falsch. Die aktuelle Anhörung zur Waldbewirtschaftung im Agrarausschuss des Bundestages hat deutlich gemacht: Die Waldförderung muss verstärkt die nachhaltige Holznutzung in den Blick nehmen.

Wir sehen uns in unserer Auffassung gestärkt durch die klare Stimme der Wissenschaft, wie sie in der Anhörung des Bundestages und zuvor durch einen Offenen Brief von mehr als 500 Forschenden auf EU-Ebene vernehmbar wird. So erklärte Prof. Bernhard Möhring von der Universität Göttingen in seiner Stellungnahme zur Anhörung im Bundestag mit Blick auf die Konstruktion der jüngst von der Bundesregierung beschlossenen Förderung von Ökosystemdienstleistungen, es würden kaum Anreize für aktive Wiederbewaldung und Waldumbau, stabilisierende Waldpflege und ein zukunfts-fähiges Waldmanagement gesetzt. Ökonomisch sei dies aber besser als nichts, so die Stellungnahme Prof. Möhrings.

Regionale Holznutzung ist Ökosystemdienstleistung
Mit einem ‘Ökonomisch besser als nichts’ sollten wir uns nicht zufriedengeben. Es herrscht in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Einigkeit darüber, den wertvollen nachwachsenden Rohstoff Holz künftig verstärkt nutzen zu wollen, im Interesse des Klima- und Ressourcenschutzes. Regionale Holznutzung ist Ökosystemdienstleistung. Dafür müssen wir mit sinnvollen Anreizsystemen die Basis legen. Die Anhörung im Bundestag war deshalb eine erneute Mahnung. Waldpolitik wird im Rahmen des Green Deal nicht zuletzt auch in Brüssel gemacht. Es war deshalb ein eindrucksvolles Zeichen, dass mehr als 500 Wissenschaftler kürzlich angesichts der Gefahren durch die Erderhitzung für eine klimagerechte Wald- und Forstwirtschaft eintreten und vor einem weiteren Nutzungsverzicht warnen.”

 

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Über den HDH:

Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) vertritt die wirtschaftlichen, politischen und technischen Interessen der Holzindustrie mit rund 200.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von ca. 42,2 Mrd. Euro. Dabei erstreckt sich das Spektrum über die gesamte Wertschöpfungskette entlang des Werkstoffes Holz: von der Sägeindustrie, der industriellen Holzbe- und -verarbeitung über die Möbelindustrie bis hin zum Bauen mit Holz sowie der Holzpackmittelindustrie. Alle vertretenen Interessen vereint der Einsatz für den natürlichen und vielfältigen Werkstoff Holz.

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