HDH

Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH)

Geschäftsklima hellt sich den zweiten Monat in Folge auf

Konjunkturindikator Deutsche Holzindustrie

02.03.2022

Weitere Infos:
Florian Snigula
florian.snigula@holzindustrie.de



Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH)
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

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Konjunkturindikator deutsche Holzindustrie

Konjunkturverlauf Holzindustrie-verarbeitendes Gewerbe

Konjunkturindikator Entwicklung Segmente

Sowohl für die Holzindustrie als auch fürs gesamte Verarbeitende Gewerbe geht es im Februar nach oben.

Indikatorwert Holzindustrie Februar 2022: +24,3 Punkte

Veränderung gegenüber Januar 2022: +6,5 Punkte

 

Vor dem Hintergrund der guten Auftragslage und der Hoffnung auf ein Ende der Pandemie zeigen sich die Unternehmen zufriedener mit den laufenden Geschäften. Allerdings trübt die Situation in der Ukraine und die anhaltenden Lieferkettenprobleme die Aussichten für die kommenden Monate. Die Einschätzung der Unternehmen zur aktuellen Lage verbesserte sich im Februar auf +47 Punkte (Vormonat: +39,6 Punkte). Der Ausblick auf die kommenden 6 Monate fiel dagegen wesentlich pessimistischer aus, der aktuelle Wert liegt bei +3,6 Punkten (Vormonat: -2,1 Punkte). In der Summe stieg der HDH Konjunkturindikator im Februar zum zweiten Mal in Folge auf +24,3 Punkte (Vormonat: +17,8 Punkte).

 

Im Vergleich zum gesamten Verarbeitenden Gewerbe fällt das Geschäftsklima in der Holzindustrie inzwischen wieder positiver aus. Der vom ifo errechnete Wert für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland verbesserte sich zwar im Februar leicht auf +23,5 Punkte (Vormonat: +20 Punkte), lag damit jedoch unter dem entsprechenden Wert für die Holzindustrie (+24,3 Punkte).

 

Angesichts der unterschiedlichen Betroffenheit der einzelnen Segmente bleibt die Stimmung in der Holzindustrie uneinheitlich. Zwar schätzen die Unternehmen in allen Segmenten und insbesondere in der Holzwerkstoffindustrie (+95 Punkte), im Holzfertigbau (+86,3 Punkte) und im Baunahen Bereich der Holzindustrie (+62,5 Punkte) ihre aktuelle Geschäftslage als positiv ein. Jedoch deuten die Erwartungen in allen Segmenten negativere Entwicklung in den kommenden Monaten an. Insbesondere der Holzfertigbau (-2 Punkte) und die Möbelindustrie (-5,1 Punkte) blicken aktuell pessimistisch in die Zukunft: Diese Segmente erwarten eine deutliche Verschlechterung der Geschäftslage im kommenden halben Jahr.

 

Dies ist aus Sicht des HDH neben den erwarteten negativen Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die Nachfrage und auf die Energiepreise auch auf die anhaltenden Probleme bei der Materialbeschaffung zurückzuführen. Die Lieferprobleme betreffen aktuell Klebstoffe, Beschläge, Stahl sowie Kunststoffe und Verpackungen. Die Preisentwicklung bei Holzprodukten hat sich in den vergangenen Monaten zwar leicht entspannt, jedoch verteuerten sich die Energie und fast alle anderen Rohstoffe und Vorprodukte der Holz- und Kunststoffindustrie. Mit einer deutlichen Entspannung der Versorgungs- und Preissituation ist auch in den kommenden Monaten nicht zu rechnen. Die Zuspitzung des Krieges in der Ukraine bleibt ebenfalls ein Risikofaktor.


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Florian Snigula
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