HDH

Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH)

"Das Heizen mit Holz per se zu verdammen, belastet die Verbraucher."



16.02.2022

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Florian Snigula
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HDH Heizen mit Holz

Trotz immer besser werdender Luft in Deutschlands Städten forderte das Umweltbundesamt vor Kurzem, auf das Heizen mit Holz in deutschen Haushalten gänzlich zu verzichten. Die Feinstaubbelastung werde durch Holz stärker vorangetrieben als durch Autos, so das UBA. Warum das klimapolitisch zu kurz gedacht ist, erklärt HDH-Hauptgeschäftsführer Denny Ohnesorge.

 

Holz ist eine essenzielle alternative und auch regionale Energiequelle. Es setzt bei der Verbrennung nur so viel Kohlendioxid frei, wie die Bäume zuvor der Atmosphäre entnommen haben. Was die Heizungen an CO2 emittieren, nimmt der Wald im Laufe der Zeit wieder auf – ein stetiger Kreislauf. Es kann regional angebaut werden, die Transportwege sind kurz, die Lagerung ist ungefährlich für Menschen und Natur. Der Ersatz von fossilen Energien durch Holz spart jährlich in einer Größenordnung von rund 33 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein, so das BMEL.

 

Untersuchungen an Forschungseinrichtungen und auch durch Stiftung Warentest zeigen, dass eine sachgerechte Bedienung den Feinstaubausstoß und andere Emissionen deutlich mindert und damit Umweltbelastungen und Nachbarschaftsbelästigungen zu vermeiden hilft. Die Menge an ausgestoßenen Feinstaub-Emissionen ist letztlich eine Frage der richtigen Filter und Bedienung der Öfen.

 

So kann durch die richtige Bauart einer Feuerstätte und der Art und Qualität der Brennstoffe, aber auch durch die sachgerechte Bedienung für geringe Emissionen Sorge getragen werden. Ein wichtiges Kriterium, Emissionen so gering wie möglich zu halten, ist, gut aufbereitetes und getrocknetes Holz zu verwenden. Die besten Emissionswerte erzielen im Vergleich moderne und automatisch bestückte Pelletöfen. Der Rohstoff – die Pellets – erfüllen alle Anforderungen an einen genormten Energieträger. Sie bestehen aus Holzresten, die beim Sägen von Schnittholz etwa für den Bau von Häusern oder Möbeln anfallen.

 

Der geringe Emissionsgrad von Pelletheizungen ist durch Forschung und Statistik belegbar. Eine Studie des Forschungszentrums Bioenergy 2020+ hat ermittelt, dass „aufgrund der hoch entwickelten und elektronisch kontrollierten Verbrennungstechnologie der Feinstaub, der aus Pelletheizungen emittiert wird, weniger als 1 % Ruß enthält. Emittiert werden in erster Linie Calciumkarbonat (Kalkstein) sowie Kaliumchlorid und Kaliumsulfat – Substanzen, die im Körper in großen Mengen vorkommen, die leicht wasserlöslich sind und sich daher nicht dauerhaft in der Lunge ablagern können.“

 

Holz ist einer der bedeutendsten nachwachsenden Energierohstoffe: 65 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien in Deutschland wird aus Holz erzeugt. Angesichts der zuletzt exorbitanten Preissteigerungen sollte die effiziente Holzenergie nicht verdammt werden. Es stellt sich die Frage, was aus Sicht des UBA die Alternative sein soll. Deutschland hat allein 2020 über 40 Milliarden Euro für Erdöl- und Erdgas-Importe ausgegeben. Die Verbraucher sind aktuell stark mit Preissteigerungen bei fossiler Energie konfrontiert, während sich die Preise für Holzenergieträger stabil hielten. In Zeiten zunehmender politisch-globaler Unsicherheiten leistet Holz einen wichtigen Beitrag zur regionalen Versorgungssicherheit.


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