HDH

Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH)

Geschäftsklima hellt sich erstmals seit Juni 2021 wieder auf

Konjunkturindikator Deutsche Holzindustrie

01.02.2022

Weitere Infos:
Florian Snigula
florian.snigula@holzindustrie.de



Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH)
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

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Holzindustrie Entwicklung Segmente

Die deutsche Holzindustrie startet mit einem Hoffnungsschimmer ins neue Jahr. Vor dem Hintergrund der guten Auftragslage und der zunehmenden Preisstabilisierung bei Holzprodukten zeigen sich die Unternehmen zufriedener mit den laufenden Geschäften. Allerdings trüben die steigenden Infektionszahlen in Deutschland und die anhaltenden Lieferkettenprobleme die Aussichten für die kommenden Monate.

 

Die Einschätzung der Unternehmen zur aktuellen Lage verbesserte sich im Januar auf +37,2 Punkte (Vormonat: +24 Punkte). Der Ausblick auf die kommenden 6 Monate fiel wesentlich pessimistischer aus, der aktuelle Wert liegt bei -3,1 Punkten (Vormonat: -14,1 Punkte). In der Summe stieg der HDH Konjunkturindikator im Januar erstmals seit Juni 2021 auf +16,1 Punkte (Vormonat: +4,1 Punkte).

 

Im Vergleich zum gesamten Verarbeitenden Gewerbe fällt das Geschäftsklima in der Holzindustrie noch immer negativer aus. Der vom ifo errechnete Wert für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland verbesserte sich im Januar deutlich auf +19,9 Punkte (Vormonat: +17,4 Punkte) und lag damit über dem entsprechenden Wert für die Holzindustrie (+16,1 Punkte).

 

Angesichts der unterschiedlichen Betroffenheit der einzelnen Segmente bleibt die Stimmung in der Holzindustrie uneinheitlich. Zwar schätzen die Unternehmen in allen Segmenten und insbesondere im Holzfertigbau (+67,5 Punkte), in der Holzverpackungsindustrie (+61,5 Punkte) und in der Möbelindustrie (+29,5 Punkte) ihre aktuelle Geschäftslage als positiv ein. Jedoch deuten die Erwartungen in allen Segmenten bis auf die Sägeindustrie negativere Entwicklung in den kommenden Monaten an. Insbesondere die Holzwerkstoffindustrie (-2,7 Punkte) und die Holzverpackungsindustrie (-16,9 Punkte) blicken aktuell pessimistisch in die Zukunft: Diese Segmente erwarten eine deutliche Verschlechterung der Geschäftslage im kommenden halben Jahr.

 

Dies ist aus Sicht des HDH neben der verschärften Pandemielage und den erwarteten negativen Auswirkungen auf die Nachfrage auch auf die anhaltenden Probleme bei der Materialbeschaffung zurückzuführen. Die Lieferprobleme betreffen aktuell Klebstoffe, Beschläge, Stahl sowie Kunststoffe und Verpackungen. Die Preisentwicklung bei Holzprodukten hat sich in den vergangenen Monaten zwar leicht entspannt, jedoch verteuerten sich die Energie und fast alle anderen Rohstoffe und Vorprodukte der Holz- und Kunststoffindustrie. Mit einer deutlichen Entspannung der Versorgungs- und Preissituation ist auch in den kommenden Monaten nicht zu rechnen. Die konjunkturelle Entwicklung im laufenden Jahr wird maßgeblich vom weiteren Verlauf der Pandemie beeinflusst.

 

Der monatliche Konjunkturindikator wird vom HDH seit Berichtsmonat Oktober 2020 veröffentlicht. Dieser stützt sich auf die vom Münchner ifo Institut durchgeführte monatliche Befragung von repräsentativen Unternehmen aus allen Segmenten der Holzindustrie und wird monatlich ermittelt. Die einzelnen Indikatoren bewegen sich zwischen +100 (alle Meldungen positiv) und -100 (alle Meldungen negativ) Punkten.


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