Fertighausbranche tauschte sich mit SPD-Politiker Bernhard Daldrup aus
Bad Honnef. Das Fertighaus ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das bestätigt sein stetig wachsender Marktanteil sowie die immer größer werdende Bedeutung der Holz-Fertigbauweise als Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen. Beim vierten digitalen HauptstadtTALK des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) stellte jetzt der bau- und kommunalpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Bernhard Daldrup, fest: „Die Fertigbaubranche war die Avantgarde bei Themen wie ressourcen- und energieeffizientem sowie schnellem, seriellem und modularem Bauen. Heute sind der Holz-Fertigbau und seine Themen gesamtgesellschaftlich angekommen.“
Seit Jahren macht sich die Fertigbaubranche für den nachwachsenden Baustoff Holz stark. Sie fördert seine gesamtgesellschaftliche Akzeptanz, indem sie daraus jährlich mehr industriell vorgefertigte Häuser baut, die immer weniger Energie verbrauchen. „Holz ermöglicht es von Natur aus, endliche Ressourcen zu unterstützen und zu ersetzen. Holz speichert CO2, verbraucht kaum Energie bei der Verarbeitung und erzeugt in einem Holz-Fertighaus sogar selbst erneuerbare Energie. Diese natürlichen Vorteile werden durch den Holz-Fertigbau besonders ressourcenschonend und zukunftsweisend genutzt und gewürdigt“, so BDF-Präsident Hans Volker Noller.
Bernhard Daldrup bestätigte, dass Deutschland mehr mit Holz bauen müsse, um CO2 zu binden, statt es in energieintensiven Bauweisen und -materialien freizusetzen. Gerade auch vor dem Hintergrund des Flächenverbrauchs sei es entscheidend, dass neue Gebäude mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen. Einer BDF-Branchenumfrage zufolge sind heute bereits vier von fünf neu gebauten Fertighäusern klimaneutral gemäß der Definition im Klimaschutzgesetz. Ein Viertel der Häuser erzeugt von Anfang an Ökostrom mit einer eigenen Photovoltaikanlage.
Mit Blick auf den ländlichen Raum, dem Bernhard Daldrup als kommunalpolitischer Sprecher und als Abgeordneter des ländlich geprägten Kreises Warendorf im Münsterland eng verbunden ist, interessierte die BDF-Unternehmer, welche Maßnahmen die SPD zur Förderung der kommunalen Infrastruktur in der kommenden Legislatur vorsehe. Denn der Großteil neuer Ein- und Zweifamilienhäuser in Holz-Fertigbauweise entsteht in ländlichen oder suburbanen Gebieten. „Wir müssen den Kommunen die Freiheit geben und sie durch Investitionen des Bundes dabei unterstützen, sich attraktiv zu machen“, sagte Daldrup. Neben dem Breitbandausbau müsse gerade auch die Verkehrsinfrastruktur vorangebracht werden.
BDF-Präsident Noller verwies zudem auf die soziale und medizinische Infrastruktur sowie Kultur- und Bildungsangebote, die maßgeblich zur Attraktivität von Kommunen für junge Familien beitragen. „Die Pandemie und das dadurch etablierte Arbeiten im Homeoffice haben den Trend verstärkt, dass vor allem junge Familien die Metropolen verlassen, um ein bezahlbares Eigenheim im ländlichen Raum zu kaufen. Das bietet eine echte Chance, Kommunen zu revitalisieren und Ballungszentren zu entzerren“, sagte Noller. Gleichzeitig machte er deutlich, dass sich das Portfolio des Holz-Fertigbaus nicht auf den Ein- und Zweifamilienhausbau beschränke. „Beim innerstädtischen Aufstocken und Nachverdichten sowie beim Objekt- und Mehrgeschossbau trägt die Fertigbaubranche ebenfalls schon zu einem klimaneutralen Gebäudebestand bei.“ BDF/FT
Weitere Informationen unter www.fertigbau.de oder www.fertighauswelt.de.