Bad Honnef. Der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) fordert, dass Familien auch in der neuen Legislaturperiode beim Erwerb von Wohneigentum unterstützt werden. Zum 31. März 2021 endet das Baukindergeld – nur bis dahin erteilte Baugenehmigungen bzw. unterzeichnete Kaufverträge werden vom Staat gefördert. „Der Wunsch nach einem bezahlbaren Eigenheim im Grünen zieht gerade junge Familien in den ländlichen Raum und trägt dort zu einer Vitalisierung der Kommunen bei. Die Bundesregierung muss weitere Anreize schaffen, durch die Selbstnutzer beim Zugang zu Grundstücken, bei den Grunderwerbskosten und dem Eigenheimbau gefördert werden“, so BDF-Präsident Hans Volker Noller.
Die Familienförderung ist einer von fünf zentralen Punkten, die der BDF in seinem neuen Positionspapier für die Bundestagswahl und die daran anschließende Legislatur in den Fokus rückt. Über die Förderung von Wohneigentum und die Belebung des ländlichen Raumes hinaus unterstreicht der BDF allen voran die Bedeutung von klimafreundlichen Neubauten und ressourcenschonende Bauweisen. „Nachhaltiges Bauen bedeutet, umweltpolitische und baupolitische Ziele gemeinsam zu denken, um den energieintensiven Gebäudesektor zu dekarbonisieren – also weniger CO2-intensiv umzugestalten. Nur mit nachhaltigen Lösungen werden wir den Wünschen und dem Bedarf der Menschen jetzt und in Zukunft gerecht und entschleunigen den Klimawandel“, so Verbandspräsident Noller.
Als geeignete Maßnahmen für die kommende Legislatur nennt der Verband in seinem Positionspapier etwa die Familienförderung beim Erwerb von Wohneigentum, Erleichterungen für das Bauen mit Holz und die Anpassung des Bauordnungsrechts an serielle Verfahren für hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum in kurzer Bauzeit. Mit Blick auf den Klimaschutz seien etwa eine Weiterentwicklung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) hinsichtlich einer ganzheitlichen Betrachtung von CO2-Emissionen im Lebenszyklus von Gebäuden sowie ein neuer energetischer Förderstandard „Effizienzhaus 55 Plus“ zielführende Lösungen. BDF/FT
Download BDF-Positionspapier mit Begründungen.
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