Bad Honnef. Ob zu Land, zu Wasser oder in der Luft: Holzverpackungen sind extremen Belastungen ausgesetzt und müssen stets dafür sorgen, dass auch massive und hochsensible Güter wie Industrieanlagen, Schiffsmotoren oder Kunstwerke sicher ihr Ziel erreichen. Hierfür sind höchste Qualitätsstandards für die Verpackung ein absolutes Muss. Bereits 1980 haben sich Verpackungsbetriebe in der Fachgruppe „Verpackung nach HEP-Standard“ zusammengeschlossen, deren Produkte heute an der Kennzeichnung mit der eingetragenen Marke HPE CERTIFIED CUSTOM PACKAGING erkennbar sind. Wofür die Fachgruppe des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. sowie das Qualitätssiegel stehen und warum mittlerweile weltweit danach gefragt wird, weiß Marcus Kirschner, Geschäftsführer des HPE.
„Dass es hier um maßgeschneiderte (engl. customized) Lösungen geht und schon im Namen der Verpackungsrichtlinie mitschwingt, ist natürlich kein Zufall“, erklärt Kirschner. „Das Ziel ist der Schutz sämtlicher individueller Kundengüter vor den vielfältigen Belastungen während des internationalen Transports, damit diese unversehrt an ihren Bestimmungsort gelangen. Der HPE lässt durch unabhängige Sachverständige sicherstellen, dass alle Firmen, die das Siegel HPE CERTIFIED CUSTOM PACKAGING tragen, nur Verpackungen nach dem höchsten Stand der Technik produzieren. Zudem führen die zertifizierten Firmen regelmäßige Mitarbeiterschulungen hinsichtlich Verpackungsstatik, Korrosionsschutz der Güter, fachgerechte Herstellung der Transportmittel und ordnungsgemäßes Verstauen im Container durch. Und sollte wider Erwarten doch einmal etwas nicht reibungslos laufen: Die Verpackerhaftpflicht ist für jedes zertifizierte Unternehmen obligatorisch und deckt etwaige verpackungsbedingte Schäden ab. „Der Kunde kann sicher sein, dass seine Güter den bestmöglichen Schutz beim Transport genießen“, betont Kirschner.
Um die Qualitäts- und Sicherheitsansprüche der Fachgruppe HPE CERTIFIED CUSTOM PACKAGING erfüllen zu können, sind die Unternehmen auf qualitativ einwandfreie Hölzer angewiesen. Das weiterhin auf den Markt drängende minderwertige Kalamitätsholz kann vielfach nicht verwendet werden und zwingt die Betriebe dazu, entweder auf andere Sortimente auszuweichen oder aufwendig auszusortieren. „Qualität und Sicherheit für die Verpackungen der Kundengüter sind einfach die obersten Prämissen für die Unternehmen“, so der HPE-Geschäftsführer. „Besonders ihre langjährige Erfahrung kommt ihnen zugute, um optimal auf die derzeitigen Herausforderungen der Rohstoffsituation reagieren zu können.“
Schließlich stellen die Mitglieder der Fachgruppe HPE CERTIFIED CUSTOM PACKAGING ihr Fachwissen und Know-how ganz in den Dienst der Sache. Da jedes Kundenprojekt anders ist und nach einem individuellen Verpackungskonzept verlangt, gehören zuverlässige Absprachen und Beratungen auch beim Kunden vor Ort, eine kompetente Planung aller Transportschritte sowie belastungs- und beanspruchungsgerechte Verpackungen zum Standard der Unternehmen.
Aus diesen Gründen ist es auch nicht verwunderlich, dass das Siegel weltweit für den Transport von Industriegütern nachgefragt wird. „Immer mehr Kunden erkundigen sich bei den Unternehmen, ob sie Mitglied von HPE CERTIFIED CUSTOM PACKAGING sind. Es spricht sich zunehmend herum, dass die Fachgruppe für herausragende Qualität und Sicherheit steht“, fasst Verbandsmann Kirschner abschließend zusammen.
Bild 1: Schweres, aufwändig verpacktes Stückgut. Fotocredit: HPE/Allgaier GmbH
Bild 2: Maßarbeit auch bei diesem Verpackungsgut. Fotocredit: HPE/Noack GmbH, Iphofen
Bild 3: Logo der Fachgruppe HPE CERTIFIED CUSTOM PACKAGING. Fotocredit: HPE
Weitere Informationen unter www.hpe.de
Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 430 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern.
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Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie e.V.
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