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Deutscher Holzwirtschaftsrat (DHWR)

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Deutscher Holzwirtschaftsrat warnt vor fehlender Frischholzmenge infolge des Forstschäden-Ausgleichsgesetzes

11.12.2020

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Florian Snigula
florian.snigula@holzindustrie.de



HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
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Deutschland

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PM-DHWR-2020.12.11-Mitgliederversammlung

Berlin, 11.12.2020. Auf der digitalen Mitgliederversammlung des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR) am vergangenen Mittwoch haben sich die Teilnehmer einstimmig gegen die Empfehlung des Bundesrats ausgesprochen, das Forstschäden-Ausgleichsgesetz zu aktivieren. „Die bundesweite Einschlagbeschränkung gesunder Fichten auf 85 % gegenüber dem Normaleinschlag würde dazu führen, dass in weniger von der Kalamität betroffenen Gebieten, wie Bayern oder Baden-Württemberg, nur bis zu 60 % der üblichen Mengen geschlagen werden dürften“, so Steffen Rathke, Präsident des DHWR. „Eine massive Holz-Verknappung wäre die Folge.“  

Eine Einschlagsbeschränkung vor den Haustüren der Werke werde zusätzlich den Einkaufsradius des Holzes erhöhen. „Die von der Politik angestrebte Verteilung von Schadholzmengen in weniger betroffene Regionen ist aber aufgrund fehlender Logistikkapazitäten nicht realisierbar. Die Holzindustrie kauft überwiegend regional im Umkreis von 150 Kilometern ein. Sind die Rundholz-Lkws aufgrund des erweiterten Einkaufradius für eine Tour länger unterwegs, werden weniger Touren möglich. Die Logistikkosten steigen und die Transportkapazitäten sinken. Auf die Bahn ausweichen können nur die wenigen Werke, die über einen Gleisanschluss verfügen. Es fehlen zudem die Lieferwagons, um das Holz bedarfsgerecht in Deutschland verteilen zu können“, erläutert Rathke den Effekt des ordnungspolitischen Eingriffs in den Markt.

Diesen Folgen könne nur mit einer bundeseinheitlichen Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts für den Rundholztransport entgegnet werden. Eine Mehrheit für eine solche Regelung sehe Rathke aber nicht. Auch könne sie eine Beschränkung des Einschlags ohnehin nicht gänzlich kompensieren.


Pressekontakt
Florian Snigula
Deutscher Holzwirtschaftsrat e. V. (DHWR)
Dorotheenstraße 54
10117 Berlin
Tel.: +49 30 2060 697 12 
E-Mail: florian.snigula@dhwr.de
Web: www.dhwr.de


Über den Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR)
Am 13. Juli 1949 gründeten zehn Verbände der Holzwirtschaft in Wiesbaden den „Holzwirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebiets“. Der Deutsche Holzwirtschaftsrat vertritt heute über seine Mitgliedsverbände 70.000 überwiegend mittelständische Betriebe, die mit 650.000 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro generieren. Die Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette des Rohstoffes Holz ab. Diese reicht vom Waldholz, das von der Säge-, Holzwerkstoff- sowie Zellstoff- und Papierindustrie bearbeitet wird, über die Weiterverarbeitung von Holz und Holzprodukten in der Möbel- und Packmittelindustrie, in der Pelletproduktion sowie in den Handwerksbetrieben und im Holzbau bis hin zum Vertrieb durch den Handel. Der Kreislauf schließt sich durch das Recycling von Altpapier und Holz.


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