Fürth. Bequemlichkeit und ein schickes Aussehen sind für die meisten Menschen das A und O, wenn es um neue Polstermöbel geht. Beides lässt sich kaum auf den ersten Blick feststellen, und sogar noch schwerer wird es, eine wirklich widerstandsfähige Verarbeitung sowie die dauerhaft zuverlässige und sichere Funktion von Couch, Sessel & Co. zu erkennen. Daher erklärt die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) Endverbrauchern, worauf es bei neuen Polstermöbeln ankommt und wie man die passende Einrichtung im Möbelhandel findet.
Die Liebe auf den ersten Blick ist eine schöne und romantische Vorstellung. Auch beim Möbelkauf kommt es vor, dass Jemand auf den ersten Blick seine große Liebe findet – sei es den Verkäufer, einen anderen Kunden oder auch ein hinreißendes Möbelstück. „Der erste Eindruck ist wichtig, aber noch wichtiger sind der zweite und dritte“, sagt DGM-Geschäftsführer Jochen Winning. Was er damit meint, ist klar: Wer sich länger binden möchte, sollte den oder das Gegenüber auf Herz und Nieren prüfen, um sicherzugehen, dass es auch wirklich passt. „Die Entscheidung für neue Polstermöbel ist kein Bagatellkauf. Daher sollten Endverbraucher drei Qualitätschecks durchführen: Erstens genaues Hinsehen, zweitens gründliches Probesitzen und drittens objektiven Rat einholen“, so Winning.
Den persönlichen Bedarf ermitteln und zielgerichtet auswählen
Das genaue Hinsehen fängt schon in der eigenen Wohnung an: Welche Möbel passen dort hinein? Mit welcher weiteren Einrichtung müssen sie harmonieren? Und wem sollen sie ein komfortables Plätzchen bieten? Im Möbelhandel angekommen sollten Endverbraucher dann kritisch hinterfragen, ob auf den ersten Blick ansprechende Polstermöbel den vorab ermittelten Bedürfnissen und Anforderungen auch wirklich gerecht werden. Wenn ja, dann folgt der zweite Check – die Sitzprobe.
„Beim Probesitzen kommt es auf ein komfortables Sitzgefühl aller zukünftigen Möbelnutzer an“, betont Winning. Passen die Sitzpositionen zu den verschiedenen Körpergrößen? Harmoniert die Polsterung mit den unterschiedlichen Körperbauten? Und ist die Couch oder der Sessel insgesamt so konzipiert, dass sie oder er sich nach einem anstrengenden Tag so richtig gemütlich darauf niederlassen und abschalten können? „Mindestens zehn bis 15 Minuten sollte die Sitzprobe dauern. Wer bereit ist die Schuhe auszuziehen, kann ruhig auch einige Minuten auf einer ausgestellten Couch Probe liegen“, empfiehlt der Möbelexperte.
Die Kaufentscheidung objektiv absichern
Sind alle subjektiven Fragen und Kriterien zufriedenstellend geklärt, sollte schließlich auch ein objektiver Qualitätscheck nicht zu kurz kommen. „Dabei muss der Endverbraucher eigentlich nichts weiter tun, als auf das RAL Gütezeichen ‚Goldenes M‘ – dem strengsten und wichtigsten Nachweis über Möbelqualität in Europa – zu vertrauen“, sagt Winning. Mit dem „Goldenen M“ ausgezeichnete Möbel wurden, schon bevor sie den Weg in den Handel genommen haben, in unabhängigen Prüflaboren auf einwandfreie Funktionalität und Langlebigkeit sowie auf Sicherheit, Gesundheits- und Umweltverträglichkeit hin untersucht. Der Qualitätscheck des Endverbrauchers beschränkt sich somit darauf herauszufinden, ob ein Möbelstück das „Goldene M“ beispielsweise in Form eines Aufklebers oder Anhängers innehat. Im Zweifelsfall weiß das auch der geschulte Verkäufer im Möbelhandel. DGM-Geschäftsführer Jochen Winning schließt: „Gerade auch bei Polstermöbeln zählen die inneren Werte mehr als der erste Blick. Das RAL Gütezeichen gibt diese Werte preis, damit der Endverbraucher seine Entscheidung, sich an ein Möbelstück zu binden, sicher und zuverlässig treffen kann.“ DGM/FT
Weitere Informationen gibt es unter www.dgm-moebel.de.
Bild: Gute Polstermöbel sind wie ein guter Freund oder Partner. Foto: DGM/himolla