Frankfurt. Der Frühling ist da und schon jetzt liegen die Temperaturen teilweise über der 20 Grad Marke. Höchste Zeit also, für die warme Jahreszeit vorzusorgen und einen guten Schutz vor der Sommerhitze zu beschaffen. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten moderne Fenster und Türen sowie deren Verschattungssysteme. Der Verband Fenster + Fassade (VFF) aus Frankfurt am Main erklärt, worauf es ankommt.
Den einen, richtigen Schutz vor der Sommerhitze gibt es nicht. Der Kunde kann aus vielen guten und effektiven Möglichkeiten aussuchen: Das Angebot reicht von Fenstern, Fassaden und Haustüren mit Sonnenschutzverglasungen oder schaltbaren Verglasungen bis hin zu außenliegenden, im Scheibenzwischenraum oder innenliegend montierten Sonnenschutzlösungen.
So schützen Sie sich vor der zunehmenden Sommerhitze
Fenster und Türen mit Sonnenschutzverglasungen bieten einen guten Schutz vor der Sommerhitze. Sie reflektieren und absorbieren die Sonnenstrahlen dank nahezu unsichtbarer Beschichtungen im Scheibenzwischenraum. Dadurch sinkt der Energiedurchlass abhängig vom gewählten Glastyp um bis zu 50 Prozent und die Räume werden weniger warm. Einen etwas anderen Weg gehen schaltbare Verglasungen: Sie verändern mittels Stromzugabe in mehreren Schritten ihre Farbe von glasklar bis hin zum Beispiel zu einem tiefen Blau. Ein auch optisch einmaliges Erlebnis. Der innen liegende Sonnenschutz wiederum ist weit verbreitet. Dazu zählen unter anderem Jalousien, Faltstores, Rollos und Vorhänge, die man recht einfach und je nach Produktwahl für kleines Geld nachrüsten kann. „Dabei reicht das Angebot von maßgeschneiderten Produkten aus dem Fachhandel bis hin zu kostengünstigen selbst anpassbaren Modellen aus dem Baumarkt“, erklärt Frank Lange, Geschäftsführer vom Verband Fenster + Fassade (VFF). Verschattungslösungen im Scheibenzwischenraum in Form von Jalousien und Plissees sind schick, witterungsunabhängig von Wind und Regen und dazu wartungsarm, bedingen aber in der Regel den Austausch des kompletten Fensters, da die Gläser deutlich dicker sind. „Das wäre dann zum Beispiel etwas für die nächste Modernisierungsmaßnahme oder man plant Fenster mit integrierten Sonnenschutzlösungen gleich beim Bau eines Hauses mit ein“, so Lange. Das Angebot an Sonnenschutz wird abgerundet durch außenliegende Systeme. Dazu zählen unter anderem Rollläden, Raffstoren, textiler Sonnenschutz, Fensterläden, Schiebeläden, Sonnensegel und Markisen. Mit ihnen erreicht man einen besonders guten Schutz vor der Sommerhitze: Die Reduzierung der Sonneneinstrahlung liegt hier abhängig vom Verschattungssystem zwischen 60 und 75 Prozent und der Hausbewohner kann jederzeit einen kühlen Kopf bewahren. „Ganz wichtig aber ist, dass die Sonnenschutzsysteme auch genutzt werden. Hier bieten automatische Steuerungen mit Zeitschaltuhr und Sensoren gute und effektive Unterstützung. Denn was nutzt ein Sonnenschutz, der bei Sonne nicht automatisch geschlossen wird, dann wird es trotzdem heiß im Gebäude“, schließt Lange. VFF/DS
Rat vom Experten: „Wer sich ein Sonnenschutz-System zulegen will, sollte mit allen wichtigen Daten rund ums Fenster beim Fachhändler auftauchen: Wie groß ist das Fenster? Welche Himmelsrichtung? Was steht am Fenster oder auf den Abstandhaltern innerhalb der Verglasung? Fragen Sie auch nach Möglichkeiten der automatischen Steuerung. Außerdem sollte man immer ein Foto von der Situation vor Ort machen oder im Zweifel einen Experten des Herstellers ins Haus kommen lassen.“
Bild 1: Die schwenkbaren Raffstorenlamellen dosieren bei jedem Sonnenstand das Tageslicht und den Schatten genau nach Bedarf. Foto: © ROMA KG
Bild 2: Textilscreens bieten Hitzeschutz und trotzdem genug Tageslicht für eine natürliche Raumatmosphäre sowie eine gute Durchsicht nach draußen. Foto: © ROMA KG
Bild 3: Textilscreens bieten nicht nur bei sommerlichen Temperaturen guten Sonnen- und Blendschutz. Foto: © ROMA KG
Bild 4: Sonnenschutz für das Dachfenster. Foto: VFF/VELUX
Bild 5: Holzläden halten die Sonne fern. Foto: Andreas Braun/Saint-Gobain Glass
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