Frankfurt/Main. Spinne, Käfer & Co. sind unverzichtbar für unser Ökosystem – aber auch Gäste, die man ungern zu Besuch hat. Zudem steigt im Frühjahr die Pollenbelastung. Wie Sie Ihren Innenbereich vor Tieren und Pollen bewahren, verrät Frank Lange, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) mit praktischen Tipps zum häuslichen Insekten- und Pollenschutz.
Wenn jetzt die Temperaturen wieder steigen und man sich über mehr Sonnenschein freuen darf, können Insekten wie Wespen, Stechmücken und Motten zu unliebsamen Mitbewohnern werden. Die Fenster und Türen dann immer geschlossen zu halten, ist natürlich keine Lösung. Wer es ganz eilig hat, kann sich zunächst mit sogenannten Gazen z.B. aus Kunststoffgewebe aushelfen. Diese lassen sich unter anderem mit einer Schere zuschneiden und per Klettverschlüssen oder Klemmvorrichtungen am Blendrahmen des Fensters oder der Tür befestigen. „Das ist zunächst nur eine kostengünstige und temporäre Lösung“, betont Lange. „Wer langfristige und gebrauchstaugliche Lösungen sucht, für den bieten sich professionellere Möglichkeiten an.“
Spann- und Drehrahmen bieten besonderen Schutz
Eine Variante sind z.B. mit Fiberglasgewebe bespannte Rahmen, die sowohl als individuelle Maßanfertigungen für jedes erdenkliche Fenstermaß, als auch montagefertig für übliche Fenstergrößen im Fachhandel oder beim Fensterbauer erhältlich sind. Diese Rahmen können rasch mit entsprechenden Haltern am Fenster befestigt werden und eignen sich besonders für Drehkipp-Fenster, da sie vom Inneren des Zimmers aus problemlos ein- und wieder ausgehängt werden können. Eine weitere Möglichkeit des Insektenschutzes an bodengebundenen Fenstern stellen sogenannte Drehrahmen dar, die sich wie eine Tür öffnen und schließen lassen und dadurch ebenfalls eine dauerhafte und funktionale Lösung darstellen.
Pendel- oder Schwinggitter fast unumgänglich
Viele Insekten gelangen durch die Balkon- oder Fenstertür ins Innere. Insbesondere hier empfiehlt es sich, einen beweglichen Schutz anzubringen. Sogenannte Pendel- oder Schwinggitter bieten einen hohen Komfort, da sie beim Durchgehen in beide Richtungen öffnen und schließen – was sich besonders empfiehlt, wenn man auf dem Weg zur Terrasse oder in die Küche keine Hand frei hat. Alternativ kann an der Balkon- oder Fenstertür auch ein Dreh- oder Schieberahmen angebracht werden, in dem sich die Tür stets in eine Richtung öffnen lässt. Eine weitere platzsparende und elegante Variante ist hier der Drehrahmen mit der Öffnung zum Innenraum.
Effektive Schutzmöglichkeit bieten auch Rollos. „Diese sind sowohl für Fenster als auch Türen sehr gefragt und können geklemmt oder geschraubt werden“, wie Lange betont. Der Vorteil dieser Ausführungsvariante ist, dass sie sich je nach Bautyp einfach von innen öffnen und schließen lässt, ohne in den Raum zu ragen. „Für einen Neubau oder die Sanierung empfehlen sich bereits in den Sonnenschutzsystemen wie Rollladen und Raffstore integrierte Insekten- und Pollenrollos besonders.“
Bleibt zum Schluss die Frage, welches Material es sein soll. Neben besonders licht- und luftdurchlässigen Geweben für viel Transparenz besteht die Möglichkeit, sich beispielsweise für ein Funktionsgewebe für Allergiker zu entscheiden. Derartige Schutzgewebe halten den Schlafraum nahezu komplett pollenfrei und lassen einen endlich wieder frei durchatmen. Oder man wählt eine robuste Ausführung, sollte eine Katze oder ein anderer Vierbeiner noch zu Hause wohnen.
Expertentipp: „Informationen zum Thema Insektenschutz gibt es bei den gut informierten Mitarbeitern im Fenster- und Fassadenfachbetrieb.“
Bild 1-3: Foto: Neher Systeme
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