Hauptverband der Deutschen Holzindustrie e. V. (HDH)
Mehr Holznutzung, weniger Treibhausgase:
Mit nachhaltiger Waldbewirtschaftung gegen den Klimawandel27.09.2019Bad Honnef. Derzeit jagt eine „Klimaveranstaltung“ die nächste. Nach dem UN-Klimagipfel vom 21. bis 23. September 2019 folgte in Deutschland ein Waldgipfel und ein Verbändegespräch zur Fortschreibung der Waldstrategie. Klar ist: Vielen Wäldern geht es derzeit nicht gut, gleichzeitig kommt ihnen eine zentrale Rolle bei der Klimarettung zu. Ohne eine gravierende Senkung der Treibhausgase wird es nicht möglich sein, die Klimaziele zu erreichen. Dabei können Wälder einen entscheidenden Beitrag leisten, denn Bäume binden in ihrer Wachstumsphase das klimaschädliche CO2. „Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und eine verstärkte Holznutzung sind zwei entscheidende Faktoren, um dem Klimawandel entgegenzuwirken“, so Jan Kurth, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie.
Rund ein Drittel der Landfläche in Deutschland ist mit Wald bedeckt. Die Baumbestände dieser Wälder sind ein riesiger CO2-Speicher. Entscheidend ist: Das CO2 bleibt im Holz gebunden, wenn das Naturmaterial zur Herstellung von Möbeln, Holz-Fertighäusern, Parkett, Fenstern, Türen, Holz-Verpackungen und vielen anderen Holz-Produkten verwendet wird. Gleichzeitig können an alter Stelle neue Bäume nachwachsen, die ihrerseits CO2 binden. Allerdings hat der Klimawandel den deutschen Wäldern massive Schäden zugefügt. Damit die Holzversorgung auch künftig gesichert ist, müssen die Wälder konsequent klimarobust umgebaut werden. „Wir brauchen mehr klimastabile Mischwälder, daher begrüßen wir den auf dem Nationalen Waldgipfel angekündigten Beschluss von Bund und Ländern, diesen Prozess mit rund 800 Mio. Euro zu begleiten“, betont abschließend Kurth. HDH/RK/CL