Bundesverband Holzpackmittel Paletten Exportverpackung e.V. (HPE)
HPE-Fachgruppen schicken Güter sicher und nachhaltig um die Welt
„Secret Services“ der Holzpackmittel06.09.2019
Bad Honnef. Je wichtiger Politiker und Prominente sind, desto mehr Schutz brauchen sie. Für die größtmögliche Sicherheit des US-Präsidenten ist der Secret Service zuständig. Die Beschützer finden sichere Routen, sind trainiert und hart im Nehmen. Sie überlassen nichts dem Zufall. Gleiches gilt für den Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) und seine Fachgruppen „HPE CERTIFIED PALLETS“ und „HPE CERTIFIED CUSTOM PACKAGING“. „Die Mitglieder der Fachgruppen setzen alles daran, die wertvollen Güter ihrer Kunden sicher und unbeschadet ans Ziel zu bringen. Ob an Land, zu Wasser oder in der Luft: Holzverpackungen sind oft hohen Belastungen ausgesetzt. Als echte Bodyguards sorgen sie dafür, dass den teilweise hochempfindlichen und wertvollen Gütern nichts passiert“, so der HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner.
Die Bodyguards für die Warentransporte sind äußerst intelligente Holzpackmittel, die mit viel Knowhow für ihren jeweiligen Einsatz konstruiert werden. Kein Packgut gleicht dem anderen und jeder Winkel und jede Rundung muss bestmöglich vor Beschädigungen durch äußere Einflüsse, wie auftretende Kräfte oder klimatische Veränderungen, geschützt werden. Gefragt sind für Exportgüter unter anderem Sonderpaletten und hochstabile Schwergutkisten aus widerstandsfähigen, qualitativ einwandfreien Hölzern. „Qualität sorgt hier für Sicherheit“, betont Kirschner. Dabei sei es gleich, ob es sich um Standardgrößen oder um bis ins kleinste Detail auf das Stückgut zugeschnittene Verpackungen oder Paletten handle. Damit die Qualität stets sichergestellt ist, verpflichten sich die Mitglieder der Fachgruppen „HPE CERTIFIED PALLETS“ und „HPE CERTIFIED CUSTOM PACKAGING“ zur Einhaltung strenger Standards von Produkten und Prozessen bei ihren Holzpackmitteln. „Nur wer die hohen Qualitätsanforderungen erfüllt und die strengen Audits besteht, wird in diese HPE-Fachgruppen aufgenommen. Und wer die Standards später nicht mehr erfüllt, dem droht ein Ausschluss“, erläutert Kirschner die konsequente Umsetzung der Anforderungen.
Die Fachgruppenmitglieder bieten ihren Kunden aber noch weitere Services an. Bei allen schwierigen Fragen rund um das Thema Verpackung stehen die Spezialisten ihren Kunden zur Verfügung: Wie bekommen wir die Anlage in den Laderaum einer Boing 747? Wie schütze ich die Maschine vor Rost durch Salzwasser und Seeluft? Welche Beschleunigungskräfte wirken, wenn zum Beispiel ein Lastwagen stark bremsen muss, ein Güterwagon angekoppelt wird, ein Schiff bei rauer See hin und her schaukelt oder ein Flugzeug startet beziehungsweise landet? Bei den Palettenherstellern laufen zudem vielfach Fragen zur Prozessoptimierung auf: Mit welcher Palette kann ich meine innerbetriebliche Logistik effizienter gestalten? Wie muss die Palette dimensioniert sein, dass sie die Belastung dauerhaft sicher hält? Durch den Einsatz welcher Palette reduziere ich die Störanfälligkeit meines Hochregallagers?
Bei diesen und vielen weiteren Fragen stehen die HPE-Fachgruppenmitglieder ihren Kunden mit breitem Fachwissen zur Seite. „Aber im Gegensatz zum Secret Service halten sie ihr Knowhow nicht geheim, sondern teilen es gerne mit ihren Kunden“, so der HPE-Geschäftsführer, der in dem offenen Dialog einen wesentlichen Erfolgsfaktor der HPE-Fachgruppen sieht. Gleichwohl: Wie erfolgreich die Arbeit der Fachgruppen heute ist, konnte im Jahr 1980 wohl noch niemand erahnen. Damals wurde die erste Fachgruppe „Verpackung nach HPE-Standard“ als Zusammenschluss von Verpackern im HPE mit besonders hohem Qualitätsanspruch gegründet. Mittlerweile hat die Gruppe mit ihrer HPE-Verpackungsrichtlinie einen weltweit anerkannten und renommierten Standard gesetzt. Den Anforderungen der Kunden folgend wurde 2013 das aussagekräftige Qualitätssiegel „HPE CERTIFIED CUSTOM PACKAGING“ eingeführt. Mittels einer unabhängigen Zertifizierung wird die Einhaltung strenger, dem Qualitätssiegel zugrundeliegender Standards überprüft. Aufbauend auf diesem weiteren Kapitel der Erfolgsgeschichte der Holz-Verpackungen folgte die Zertifizierung von Holz-Paletten mit dem Qualitätssiegel „HPE CERTIFIED PALLETS“. Schließlich wurde innerhalb der 2017 neu gegründeten Fachgruppe Paletten die HPE-Palettenrichtlinie neu entwickelt und damit abermals eine Antwort auf die steigende Nachfrage nach qualitätsgesicherten und zertifizierten Paletten gegeben. „Die Richtlinie fungiert heute als Branchenstandard höchster Güte“, unterstreicht Kirschner.
Mit den gekennzeichneten Produkten der HPE-Fachgruppenmitglieder kaufen die Kunden jedoch nicht nur verlässliche Sicherheit und Qualität, sondern richten den Blick auch auf die Umwelt: Alle Packmittel der Gruppe bestehen aus dem nachwachsenden Werkstoff Holz. Dessen Nachhaltigkeit sowie die positive CO2-Bilanz von Holzpackmitteln biete den Kunden eine außergewöhnliche Chance, sich im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung öffentlich hervorzuheben, ist sich Kirschner sicher und führt abschließend aus: „Spätestens seit Greta Thunberg und der „Fridays for Future“-Bewegung sollte klar sein, dass Klimapolitik alle etwas angeht. Jeder muss im Rahmen seiner Möglichkeiten aktiv sein. Für viele Unternehmen ist es bereits selbstverständlich, durch die Verwendung von Holzpackmitteln auch noch etwas für das Klima und künftige Generationen zu tun – auch wenn das im Land des Secret Service so mancher noch nicht wahrhaben will.“ HPE/MK
Bild 1: HPE-Certified Custom Packaging. Foto: KIPA Industrie-Verpackungs GmbH
Bild 2: Besonders stabile Fachgruppen-Palette für den Warenverkehr. Foto: HPE/Gebr. Robers
Weitere Informationen unter
www.hpe.de
Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feiert 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern.