Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF)
Fertighäuser bieten heute unzählige Möglichkeiten
Individuelle Hausplanung mit Köpfchen13.06.2019
Bad Honnef. Die Individualisierung ist ein Megatrend dieser Zeit, der auch vor dem Bauen und Wohnen nicht Halt macht. Jeder kann und möchte frei entscheiden, wie er seine Wohnung gestaltet oder sein Haus baut. „Das ist bei einem Fertighaus nicht anders. Am Ende des Bauprozesses steht daher ein personalisiertes Zuhause, das es nur ein einziges Mal gibt“, sagt Christoph Windscheif vom Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF).
Rund jedes fünfte neue Ein- oder Zweifamilienhaus in Deutschland ist ein Fertighaus. 2018 waren es exakt 19.678 Stück, im ersten Quartal 2019 bereits 4.935. Wer sie in einem Neubaugebiet sucht, wird sie wahrscheinlich nicht von konventionell gebauten Häusern unterscheiden können. Es sei denn, er ist schnell. Denn gerade einmal zwei Tage dauert die Montage der industriell vorgefertigten Bauteile. Dann sieht der wetterfeste Rohbau mit bereits im Werk aufgetragenem Grundputz von weitem in etwa so aus wie jeder andere Neubau auch. „Unabhängig von der Bauweise unterscheiden sich zu diesem Zeitpunkt vor allem der Grundriss und – sofern es der Bebauungsplan zulässt – auch die Architektur der einzelnen Häuser voneinander“, weiß Windscheif. Grundsätzlich zeichne die Holz-Fertigbauweise heute eine nie dagewesene architektonische Freiheit aus, bis hin zu gänzlich frei geplanten Stadtvillen, Land-, Schweden- oder Kubushäusern für eine, zwei oder mehr Familien. Auf Wunsch zum Beispiel mit drittem Giebel oder Keller, Flach- oder Pultdach, Erker oder Wintergarten sowie barrierefrei auf einer Ebene oder mit Dachterrasse.
Individuelles Feintuning des Grundrisses
Der Grundriss eines Fertighauses wird ebenfalls auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden hin zugeschnitten. Dabei können junge Baufamilien, ältere Baupaare der Generation 50+ und alle weiteren Bauherren auf bewährte Grundrisskonzepte der Haushersteller zurückgreifen, wenn sie es denn wünschen. Wer schon einen selbst ausgearbeiteten Plan mitbringt, kann diesen ebenfalls umsetzen, sofern die bautechnischen und statischen sowie baurechtlichen Vorgaben eingehalten werden. „In der Praxis dienen die vorhandenen Entwürfe der Hersteller sehr oft als willkommene Grundlage für das individuelle Feintuning“, sagt der BDF-Experte.
Ideen sammeln im Musterhaus
Wie sich unterschiedliche Hausentwürfe „anfühlen“, kann der Bauherr in voll ausgestatteten Musterhäusern der Hersteller nachempfinden. Dort erhält er über den Grundriss und die Architektur hinaus auch unzählige weitere Anregungen und Gestaltungsideen für sein individuelles Zuhause – angefangen bei Fenstern, Dachziegeln und der Fassadengestaltung über haustechnische Details wie das Heizsystem oder die Lüftungsanlage bis hin zu Bodenbelägen, Innentüren und Sanitäreinrichtungen.
Bei der Bemusterung im Ausstattungszentrum des Hausherstellers stellt der Bauherr seine favorisierte Hausausstattung zusammen. Der Hersteller setzt im Werk und auf der Baustelle schließlich alles wie gewünscht um: entweder schlüsselfertig oder als Ausbauhaus – je nachdem, wie viel Komfort beziehungsweise Eigenleistung der Bauherr vertraglich vereinbart hat.
Expertentipp: „Wer sich zuhause von Anfang an wohlfühlen möchte, sollte sein Haus mit Köpfchen planen. Die Berater der Fertighaus-Unternehmen helfen beim Entwerfen einer individuellen Wohnlösung, die auch Jahrzehnte später komfortabel, sicher und effizient bewohnbar ist oder aber wertstabil weiterverkauft werden kann.“ BDF/FT
Bild 1: Moderne Fertighäuser werden individuell geplant. Foto: BDF/ TALBAU-Haus
Bild 2: Bungalows, Familienhäuser & Co. werden der Baufamilie auf den Leib geschneidert. Foto: BDF/Fingerhut Haus
Bild 3: Auch die Fassadengestaltung erfolgt ganz individuell. Foto: BDF/Danhaus
Mehr zum Thema Fertigbau im Internet unter
www.fertighauswelt.de.