HDH

Hauptverband der Deutschen Holzindustrie e.V. (HDH)

Der wunderschöne Klang von Holzinstrumenten

Musik mit natürlicher Note

08.05.2019

Weitere Infos:
Ursula Geismann
u.geismann@holzindustrie.de

2. Ansprechpartner
Fabian Tews
f.tews@holzindustrie.de


HDH/VDM Verbände der Holz- und Möbelindustrie
Flutgraben 2
53604 Bad Honnef
Deutschland

Tel. +49 (0) 22 24 - 93 77 0
Fax +49 (0) 22 24 - 93 77 77
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Bad Honnef. Hölzerne Musikinstrumente sind wohl so alt wie die Menschheit. Als nachgewiesen gelten 5.000 Jahre alte Holzmodelle aus China. Die Forscher sind sich aber sicher: Seit Menschengedenken lieben die Menschen den Gesang begleitet von tongebenden Instrumenten. Musik ist Seelenbalsam als Wiegenlied, ist Begleitung religiöser Riten, ist Tanzgrundlage in allen Stilrichtungen, ist Rhythmusgeber und Launemacher. Schon in Urzeiten wurden verschiedene Materialien zur Herstellung von Musikinstrumenten verwendet. Alleine oder in Kombination dienten und dienen Metalle wie Gold, Bronze, Blech und Stahl sowie Stein, Kürbisfrüchte, Ton, Garne wie Seide und Wolle, Leder und vor allem Holz zum Instrumentenbau.

Unabhängig von der Art der Tonerzeugung unterscheidet der Spieler des jeweiligen Musikinstrumentes sein Agieren: Er verwendet Blasinstrumente, Schlaginstrumente, Streichinstrumente, Tasteninstrumente und Zupfinstrumente. Viele dieser Instrumente sind komplett aus Holz oder haben ganz oder teilweise hölzerne Oberflächen. Grund für die Verwendung von Holz sind seine resonanzgebenden Eigenschaften. „Je nach Holzart kann der Ton sehr unterschiedlich ausfallen. Das verwendete Holz bestimmt den Klang des Instrumentes, ähnlich wie bei der menschlichen Stimme, bei der jeder Mensch eine individuelle Klangfarbe hat“, erklärt Jan Kurth, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH).

Bei gezupften Saiteninstrumenten, zu denen die Geige, die Gitarre, die Zither, die Harfe, die Mandoline, die kleine Ukulele, der große Kontrabass, das Cello und die Laute etc. gehören, wird gerne Ahorn verwendet. Die Akustik ist dann sehr klar und durchdringend. Ahorn wird im Geigenbau auch gerne mit Fichte kombiniert, wobei Hals und Saitenhalter aus massivem Hartholz wie Buchsbaum oder Walnuss hergestellt werden. Die Materialqualität des Holzes ist für den späteren Klang des Instruments verantwortlich. Holzbeschaffung, Lagerung und Auswahl gehören daher zum wichtigsten Knowhow der Musikinstrumente-Bauer.

Klänge können sauber, spitz, warm, satt usw. sein und können sich im Laufe der Gebrauchszeit auch noch deutlich verändern. Es kommt daher nicht nur auf den Spieler an, da das Naturmaterial Holz dem Musikinstrument automatisch eine gewisse Klang-Dynamik verleiht. Bei den Schlaginstrumenten spielt Holz ebenfalls eine große Rolle, so zum Beispiel als ummantelndes und resonanzerhöhendes Furnier im modernen Schlagzeugbau. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 669.310 Stück Schlaginstrumente produziert. Bei den Tasteninstrumenten wie Klavieren, Cembalos, Orgeln und Flügeln dient Holz als Grundmaterial. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 5.665 Instrumente aus Holz mit Klaviatur hergestellt. Die typischen Holzblasinstrumente sind Flöten, Klarinetten, Oboen, Fagotte und auch das Saxophon. Denn auch das Saxophon gehört zur Familie der Holzblasinstrumente, da sein Ton mit Hilfe eines Rohrblatts erzeugt wird. 2018 wurden in Deutschland 203.921 solcher Blasinstrumente aus Holz hergestellt. Allen voran die gute alte Blockflöte.

Bild 1: Der wundervolle Klang des Holzes. Grafik: HDH

Bild 2: Beim Schlagzeug von DW-Drums klingt jede Furnierart aus echtem Holz unterschiedlich. Foto: Matthew Fried

Bild 3: Gitarren und andere Saiteninstrumente sind gerne aus Ahorn und bestechen durch ihren klaren Klang. Foto: HDH/Wehmeyer

Weitere Informationen unter www.holzindustrie.de

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Ursula Geismann
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